„Wir haben unseren Ruf verbessert“

„Wir haben unseren Ruf verbessert“
(Gschmit)

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Maxime Chanot ist derzeit ein gefragter Interviewpartner. Neben der luxemburgischen beschäftigt sich auch die französische Presse in den letzten Tagen mit dem im Hexagon geborenen „Roten Löwen“.

Der Abwehrspieler von New York City FC bemüht sich, mit der Vergangenheit abzuschließen und weist während des Gesprächs mit dem Tageblatt immer wieder darauf hin, dass er jetzt Luxemburger ist und über sonst nichts als die FLF-Auswahl reden will.

Tageblatt: Maxime, du stehst im Mittelpunkt des Medieninteresses. Wie gehst du damit um?

Maxime Chanot: Es ist natürlich verständlich, dass sich die französische Presse zuerst an einen Spieler wendet, der die luxemburgische und französische Nationalität besitzt. Auf der anderen Seite hat dieses Duell eine enorme Bedeutung für mich, weil wir als Luxemburger eine große Unbekannte für den Gegner darstellen und unsere Leistung mit Sicherheit beurteilt wird. So war es auch gegen Belgien oder Italien. Und das hat uns gut getan. Die Arbeit, die wir mit Luc Holtz seit Jahren betreiben, muss sich auch einmal auszahlen.

Musst du Frankreich etwas beweisen?

Nein, ich bin Luxemburger und habe nichts zu beweisen auch wenn ich die doppelte Staatsangehörigkeit besitze. Heute fühle ich mich mehr als Luxemburger denn als Franzose. Wenn ich nach New York reise, dann zeige ich meinen luxemburgischen Pass. Ein Teil meiner Familie ist wieder zurück nach Luxemburg gezogen.

Die Mitglieder der französischen Nationalmannschaft betonten in den letzten Tagen immer wieder, dass sie Respekt vor euch haben. Ist das nur eine Floskel?

Ich will keinen angreifen, aber es ist nun mal so, dass unsere letzten Resultate bemerkt wurden, aber noch nicht für voll genommen werden. Deshalb ist es für mich eher eine Floskel, die man vor so einem Spiel rüberbringen muss. Es ist an uns, die Leistungen aus der Vergangenheit zu bestätigen.

Hat sich die Mannschaft in den letzten Monaten und Jahren auf internationalem Parkett mehr Respekt verschafft?
In Belgien auf jeden Fall. Als ich 2011 dorthin gewechselt bin, hat man nicht über Luxemburg gesprochen. Jetzt fängt man so langsam damit an. Wir haben unseren Ruf verbessert, aber es liegt noch ein sehr langer Weg vor uns. Zunächst müssen wir Punkte in der Qualifikation sammeln, dadurch wird sich automatisch unser Image ändern. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir in ein paar Jahren etwas erreichen können.

Fehlt Luxemburg noch ein Ergebnis gegen eine große Mannschaft, um endgültig wahrgenommen zu werden?

Genau das ist es. Aber auch unser Platz in der Gruppe spielt eine Rolle. Die 3:4-Niederlage in Bulgarien hat geschmerzt und auch gegen Schweden (0:2-Niederlage) hatten wir unsere Möglichkeiten. Wäre es ein bisschen anders gelaufen, hätten wir jetzt vielleicht fünf Punkte. Die Art und Weise, wie wir auftreten, ist besser geworden, aber die Resultate sind mittelmäßig. Um unser Image dauerhaft zu verbessern, brauchen wir Punkte. So wie Island es bei der Europameisterschaft getan hat. Seitdem werden sie ernst genommen.

Ist die Mannschaft noch teilweise zu jung, um dauerhaft gute Resultate erzielen zu können?

Es fehlt uns natürlich an Erfahrung, auch wenn wir über einige gestandene Auslandsprofis verfügen. Die jungen Spieler bringen ihrerseits Frische und Beweglichkeit mit. Und das gibt Mut für die Zukunft, denn diese Talente werden irgendwann den nächsten Schritt machen.irgendwann den nächsten Schritt machen.

Das komplette Interview finden Sie in der Donnerstagsausgabe des Tageblatt.