Wer ist die Nummer 1?

Wer ist die Nummer 1?

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Mit dem Abstieg der beiden Fusionsvereine RFCUL und RM Hamm Benfica sowie Hesperingen schrieb unsere Hauptstadt letzte Saison die wohl schwärzeste Seite ihrer Fußballchronik.

Wie im Vorjahr befinden sich die beiden erstgenannten Vereine immer noch auf Augenhöhe. Nur eben eine Etage tiefer, dafür aber ganz vorne. Denn der RFCUL und der RM Hamm Benfica stürmen förmlich Richtung Oberhaus.

Mit je 22 Punkten in acht Spielen – sieben Siege und ein Remis – geben beide Teams ganz klar den Ton an. Lediglich die ebenfalls noch ungeschlagenen Strassener können mit einem Rückstand von vier Zählern Schritt halten. Der Tabellendritte könnte Nutznießer des neunten Spieltags sein. Vorausgesetzt, die eigene Hausaufgabe gegen Mühlenbach wird erfolgreich bewältigt und das Gipfeltreffen endet mit einem Remis.

Direkter Aufsieg im Visier

Sowohl auf Cents als auch beim RFCUL wurde mächtig aufgerüstet, um den Grundstein zum direkten Wiederaufstieg zu legen. Mit den Neuzugängen Ernad Sabotic und Igor Stojadinovic sowie Spielführer Johan Bellini verfügt der RFCUL gleich über drei Leitwölfe. Dieses Trio kommt übrigens zusammen auf insgesamt 735 Erstliga-Einsätze. Etwa zu viele Chefs an Bord? „Nein, im Gegenteil! Wir verstehen uns blendend und die Last ist somit auf mehrere Schultern verteilt“, entgegnet Sabotic. Zusätzlichen Motivationsschub benötigt Stojadinovic eh nicht, trifft er doch am Sonntag erstmals auf seinen Ex-Verein. Sabotic wird am Donnerstag 35 und möchte seinen Geburtstag liebend gern als Spitzenreiter feiern.

„Natürlich sind wir genau wie der RM Hamm Benfica heiß auf dieses Duell. Ich habe in meiner Laufbahn mit Jeunesse und Käerjeng eine Menge Derbys bestritten und weiß um ihren Stellenwert.“ Dem eventuellen Derbysieger winkt die alleinige Tabellenführung und somit zumindest vorübergehend auch der Status der Nummer eins in der Hauptstadt. „Zu diesem Zeitpunkt handelt es sich zweifelsohne um ein wichtiges, aber keineswegs entscheidendes Spiel. Wir sind uns bewusst, dass es verdammt schwer wird, zumal unser Gegner besonders im Offensivbereich enorm stark ist.“ Stimmt, aber nicht nur im Angriff – mit 36 Treffern ein Schnitt von 4,5 Toren –, sondern auch in der Abwehr.

Starke Defensive

Die Centser kassierten nämlich genau wie Petingen – je vier – die wenigsten Gegentore. Die bisherige Torbilanz (21:5) des RFCUL lässt sich aber auch sehen. „Mit unseren Torchancen dürfen wir nicht mehr so fahrlässig umgehen.“ Gegen Kayl/Tetingen wäre dies fast ins Auge gegangen. Sabotic hofft in Zukunft auf ein größeres Zuschauerinteresse in der Hauptstadt. „Mit guten Leistungen möchten wir uns diesbezüglich empfehlen.“ Im Abstiegsjahr nutzte jedes Team den Heimvorteil. Im Hinspiel setzten sich die Centser mit 2:0 durch und in der Rückrunde revanchierte sich der RFCUL durch ein 2:1.