UEFA fordert Verschiebung der Wahl

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(dpa/Steffen Schmidt)

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Die FIFA hat elf Funktionäre vorläufig für sämtliche Fußball-Aktivitäten gesperrt. Die UEFA fordert eine Verbschiebung der Präsdentenwahl. FIFA-Chef Blatter meldet sich zu Wort.

FIFA-Präsident Joseph Blatter hat sich nach Bekanntwerden der Vorwürfe gegen hochrangige Funktionäre des Fußball- Weltverbandes nicht zu einer möglichen Verschiebung der für Freitag geplanten Präsidentschaftswahl geäußert.

„Dies ist eine schwierige Zeit für den Fußball“, ließ der 79 Jahre alte Schweizer am Mittwoch in seiner ersten Stellungnahme verlauten. Sein Verband werde mit den betroffenen Behörden weiterhin zusammenarbeiten.

Funktionäre gesperrt

Beim FIFA-Kongress in Zürich ist bislang die Wahl des Weltverbands-Präsidenten vorgesehen. Blatters einziger Gegenkandidat ist Prinz Ali bin al-Hussein aus Jordanien. Die UEFA hatte kurz vor Blatters Statement die Verschiebung der Wahl gefordert.

Unterdessen hat die FIFA elf Funktionäre vorläufig für sämtliche Fußball-Aktivitäten gesperrt. Darunter seien auch die FIFA-Vizepräsidenten Jeffrey Webb und Eugenio Figueredo, teilte der Weltverband nach einer Entscheidung seiner Ethikkommission am Mittwoch mit.

20 Jahre Haft

Den verdächtigen Fußball-Funktionären im Korruptionsskandal beim Weltverband FIFA drohen bis zu 20 Jahre Haft. Das sei die Höchststrafe in solchen Fällen von organisierter Kriminalität, sagte US-Justizministerin Loretta Lynch am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in New York. Im nächsten Schritt gehe es um die Auslieferung der Angeschuldigten in die USA.

Die meisten der in Zürich festgenommenen FIFA-Funktionäre widersetzen (Link) sich aber einer Auslieferung an die USA.

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