Skandal bei Russland gegen Montenegro

Skandal bei Russland gegen Montenegro
(Boris Pejovic)

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Skandal beim EM-Qualifikationsspiel zwischen Montenegro und Russland: Der russische Nationaltorhüter Igor Akinfejew ist beim Spiel in Podgorica am Freitagabend nach gut 20 Sekunden von einem Feuerwerkskörper am Kopf getroffen worden.

Der Keeper verletzte sich bei der Aktion und wurde auf einer Trage vom Platz gebracht. Der deutsche Schiedsrichter Deniz Aytekin unterbrach das Spiel und schickte beide Mannschaften in die Kabine. Nach einer 35-minütigen Unterbrechung wurde die Partie zunächst fortgesetzt.

Wie nationale Medien berichteten, wurde Akinfejew sofort in ein Krankenhaus gebracht. Der 28-jährige Keeper und etatmäßige Nummer eins, der durch Ersatzmann Juri Lodygin ersetzt wurde, war bei Bewusstsein.

In der 67. Minute wurde das Spiel dann endgültig abgebrochen, nachdem Fans der Gastgeber aus Wut über eine Elfmeter-Entscheidung des Schiedsrichters das Spielfeld mit Gegenständen beworfen hatten. Den Strafstoß verschoss der Russe Schirokow im Übrigen.

Nicht der erste Skandal

Dies war nicht der erste Skandal in der laufenden EM-Qualifikation. Im Oktober war das Spiel zwischen Serbien und Albanien abgebrochen worden. Auslöser war eine per Fernsteuerung ins Stadion gelenkte Drohne, an der eine Fahne mit einer Abbildung Großalbaniens befestigt war. Danach kam es zu Ausschreitungen. Die UEFA wertete die Partie nachträglich mit 3:0 für Serbien, zog aber gleichzeitig den Gastgebern diese drei Punkte wieder ab. Beide Verbände wurden außerdem mit einer Geldstrafe von jeweils 100.000 Euro belegt.

In den anderen Partien der Gruppe G hat Österreichs Fußball-Auswahl die Spitzenposition verteidigt. Das Team von Trainer Marcel Koller siegte am Freitag bei Außenseiter Liechtenstein 5:0 (2:0) und liegt damit weiter vier Zähler vor Schweden, das in Moldawien dank zweier Tore von Zlatan Ibrahimovic 2:0 (0:0) gewann.

In der Gruppe E eilt die englische Fußball-Nationalmannschaft eilt mit großen Schritten der EM-Teilnahme entgegen. Die Three Lions kamen am Freitag beim souveränen 4:0 (2:0) gegen Litauen zum fünften Sieg im fünften Spiel.

Debüt

Die Schweizer besiegten Estland mit 3:0 (2:0), Slowenien löste mit einem 6:0 (1:0) gegen Außenseiter San Marino die Pflichtaufgabe. In London kam es zum umjubelten Debüt des englischen Jungstars Harry Kane. In der 71. Minute für Wayne Rooney eingewechselt, erzielte der Torjäger von Tottenham Hotspur zwei Minuten später den Treffer zum 4:0. Rooney hatte England bereits nach sechs Minuten auf die Siegerstraße gebracht. Außerdem trafen Danny Welbeck (45.) und Raheem Sterling (58.).

In Luzern trafen Granit Xhaka (27.) und Seferovic (80.) für die Schweiz. Das 1:0-Führungstor hatte Fabian Schär (17.) besorgt.

In der Gruppe C, in der auch Luxemburg spielt, hat Juventus-Stürmer Alvaro Morata dem Titelverteidiger Spanien einen wichtigen Sieg in der EM-Qualifikation beschert. Der Angreifer erzielte am Freitag das 1:0 (1:0)-Siegtor gegen die Ukraine im Verfolgerduell der Gruppe C.