Offene Baustellen und Mutmacher

Offene Baustellen und Mutmacher
(Marcel Nickels)

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Am Mittwoch reist die Nationalmannschaft in die Slowakei: Am Montag hatte Nationaltrainer Luc Holtz beim Testspiel gegen den belgischen Erstligisten Charleroi die Möglichkeit, diverse Optionen für das EM-Qualifikationsspiel zu testen.

Neben einigen defensiven Schwächen, die sich offenbarten, bot die A-Auswahl am Montag in Niederkorn auch einige interessante Offensivaktionen.

Neben Stürmer David Turpel muss der Coach am Freitag in Zilina auch auf den verletzten Nachwuchsspieler von Olympique Lyon, Christopher Martins, verzichten. Nach dem Spiel berichtete der Trainer zudem: „Mario Mutsch hat gestern (am Sonntag) noch ein Ligaspiel absolviert und wurde heute geschont. Jänisch hat ein Problem an der Wade und wird sich einem Medizincheck unterziehen müssen. Joachim klagt über Schmerzen an den Adduktoren, dies dürfte einem Einsatz am Freitag aber nicht im Wege stehen.“

Viele Fragezeichen

Das letzte Pflichtspiel der Nationalmannschaft geht bereits auf den 15. November 2014 zurück, damals unterlag die Auswahl von Luc Holtz der Ukraine im vierten Spiel der EM-Quali mit 0:3. Für das Testspiel am Montag schickte er sieben Spieler der damaligen Anfangself auf das Feld: Malget, Philipps, Da Mota und Deville rückten in Niederkorn für Jänisch, Martins, Mutsch und Turpel in die Startelf.

Viele Fragezeichen mussten dem Coach in den letzten Tagen durch den Kopf gegangen sein: Mit Dan da Mota und Stefano Bensi brachte er im Stade Jos. Haupert zwei Spieler, die in der Rückrunde keine Rolle in der BGL Ligue gespielt hatten. Der Düdelinger war aus disziplinarischen Gründen aus dem Kader gestrichen worden, der Fola-Angreifer nach seiner Meniskus-Operation noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte.

Während der lauffreudige Flügelflitzer Da Mota zu Beginn auf der linken Seite ackerte, wechselte er nach 35 Minuten die Plätze mit Bensi, der sich neben Deville in der ersten Reihe präsentiert hatte. Dies fruchtete innerhalb kürzester Zeit: Nach einem Pass von Gerson traf Da Mota nach 38 Minuten zum 1:1-Ausgleich. Zuvor hatte Holtz Philipps und Gerson beordert, die sich bietenden Räume im Mittelfeld besser auszunutzen.

Angriff funktionierte

„Offensiv haben wir unsere Marken gefunden, aber defensiv sind wir phasenweise zu hektisch aufgetreten. In diesen Momenten müssen wir einfach lernen, ruhig zu agieren und einen Block zu bilden. Wir wollten zu schnell auf den Ball“, analysierte der Trainer die Partie.

In der Nachspielzeit glich Chanot zum 2:2 aus, nachdem sich die individuellen Leistungsunterschiede innerhalb der Mannschaft nach den vielen Wechseln verdeutlicht hatten: „Zum Schluss hatten wir Probleme. Man hat gesehen, dass es große Qualitätsunterschiede zwischen den einzelnen Spielern gibt.“

Das erste Gegentor fiel, nachdem Tainmont das Loch zwischen Jans und Schnell gefunden hatte, bei dem Treffer von Fauré unmittelbar nach dem Tee war Moris machtlos. „Glücklicherweise standen uns einige der Profis zur Verfügung. Andernfalls hätten wir uns nur Konter erhoffen dürfen.“