/ Kein zweiter Fall Pjanic
Emir Bijelic ist wie Miralem Pjanic Sohn bosnischer Einwanderer und hat ähnlich viel Talent wie sein berühmtes Vorbild. Im Dezember 2013 unterschrieb er einen Profivertrag, der ihn fünf Jahre an den FC Metz bindet. Davor wurde er von einigen europäischen Spitzenklubs umworben.
Der Mittelfeldstratege ist Kapitän der luxemburgischen U16-Nationalmannschaft, liebäugelt aber auch damit, für Bosnien-Herzegowina zu spielen. Erst letzte Woche nahm der 16-Jährige an einem Mini-Turnier in Sarajewo teil. Zurzeit spielt er im Rahmen des „Development Tournament“ mit Luxemburg gegen Montenegro, Israel und Andorra.
FIFA-Regeln
Doch Bijelic darf nicht mehr für Bosnien-Herzegowina spielen. Zumindest nicht in einem offiziellen Länderspiel.
Artikel 18 des FIFA-Reglements besagt nämlich Folgendes: „Das Wechselrecht kann nur beansprucht werden, wenn der Spieler von seinem heutigen Verband noch in keinem A-Länderspiel eines offiziellen Wettbewerbs eingesetzt wurde (Voll- oder Teileinsatz) und er zum Zeitpunkt des ersten Voll- oder Teileinsatzes in einem Länderspiel in einem offiziellen Wettbewerb seines bisherigen Verbands bereits im Besitz der Staatsbürgerschaft des Verbands war, für dessen Verbandsmannschaft er die Spielberechtigung erlangen will.“ Diese Regelung wurde eingeführt, nachdem immer mehr Brasilianer und Afrikaner eingebürgert wurden und teils sehr schnell für ihre neue Heimat zum Einsatz kamen.
Als offizielle Wettbewerbe gelten auch Qualifikations-Länderspiele der Nachwuchsmannschaft. Bijelic bestritt zuletzt im November 2011 ein EM-Qualifikationsturnier mit der Luxemburger U17 in Nordirland.
Emir Bijelic war und ist laut „T“-Informationen nicht im Besitz eines bosnischen Passes und kann deshalb nicht mehr für das Land seiner Vorfahren auflaufen.
- Pokal-Finalspiele - 23. Mai 2016.
- Untere Divisionen - 22. Mai 2016.
- BGL Ligue / Ehrenpromotion - 22. Mai 2016.