Juve im Meisterjubel

Juve im Meisterjubel
(Massimo Pinca)

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Vier Meistertitel in Serie, das schaffte Juventus Turin zuletzt in den 1930er-Jahren. Doch die vorzeitige Titelkrönung wird kaum gefeiert – zu wichtig sind die anstehenden Aufgaben in Pokal und Königsklasse.

Statt zur Meisterfeier mit den Fans ging es für Gianluigi Buffon und Co. ins Trainingslager. Den vierten Meistertitel in Serie feierten die Profis von Juventus Turin nur kurz mit einem Schluck Champagner und einem Freudentanz auf dem Platz – danach galt alle Konzentration dem Champions-League-Duell mit Real Madrid. „Das, was jetzt zählt, ist die Partie am Dienstag“, versprach Arturo Vidal, der Juve mit seinem Kopfball zum 1:0 bei Sampdoria Genua den 31. Scudetto gesichert hatte. „Wir wollen ins Finale, die Champions League ist ein Traum. Zum Feiern haben wir am Ende der Saison Zeit.“

Hinter Meister Juve kletterte AS Rom durch ein 2:0 (1:0) gegen CFC Genua wieder auf Rang zwei. Lazio Rom spielte 1:1 (0:1) bei Atalanta Bergamo und rutschte einen Platz nach hinten. Für die Gastgeber traf Giuseppe Biava (49. Minute), Lazios Marco Parolo glich nach der Pause aus (77.).

Der AC Florenz konnte nach zuvor vier Liga-Niederlagen wieder einen Sieg feiern. Die Toskaner gewannen 3:1 (2:0) gegen den Vorletzten AC Cesena und kletterten in der Tabelle auf Rang fünf. Die Tore erzielten Stürmer Josip Ilicic (31./Foulelfmeter, 35.), Alberto Gilardino (56.) und für Cesena Alejando Rodriguez (59.).

Inter Mailand holte gegen Chievo Verona nur ein 0:0. Die Lombarden verpassten durch das Remis nach zuletzt zwei Siegen den Sprung auf Rang sechs.

Harter Monat

Für Juventus Turin geht es am Dienstag im Halbfinal-Hinspiel gegen Real Madrid um den Einzug ins Endspiel, der Juve mit dem Pokalfinale gegen Lazio Rom die Chance auf das Triple erhalten würde. „Für uns beginnt ein harter Monat mit zwei Wettbewerben, die wir gewinnen wollen“, sagte Andrea Barzagli. Meistertrainer Massimiliano Allegri prophezeite: „Wir spielen gegen ein außergewöhnliches Team, da darf man nichts zulassen. Wir brauchen eine starke Leistung.“

Doch zumindest in den Minuten nach dem Schlusspfiff in Genua genossen die Spieler ihren Triumph. Sie hüpften jubelnd über das Feld, ließen Allegri hochleben und gönnten sich in der Kabine den Champagner mit eigens angefertigtem Meister-Etikett. In der Nacht empfingen Hunderte begeisterte Fans die Meister-Helden in Turin. „Zehn Minuten feiern waren erlaubt“, scherzte Kapitän Buffon.

Den 31. Titel eroberte Juve schon am fünftletzten Spieltag und damit so früh wie noch nie seit Einführung der Drei-Punkte-Regel.