Die neuen Gesichter der BGL Ligue

Die neuen Gesichter der BGL Ligue
(Tageblatt-Archiv/Gerry Schmit)

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Wenn die BGL Ligue am Samstag in die neue Saison startet, müssen sich die Zuschauer wieder an neue Gesichter gewöhnen. Insgesamt verpflichteten die 14 Vereine 94 neue Spieler.

Von den 94 Wechseln stammen 52 aus Luxemburg und 42 aus dem Ausland. Am Freitag könnten noch einige hinzukommen. Die Transferfrist läuft noch bis Mitternacht. Die meisten Spieler wurden aus Deutschland verpflichtet, insgesamt zwölf. Am aktivsten auf dem Transfermarkt war Aufsteiger Racing mit zehn neuen Akteuren. Rümelingen holte nur vier Neue. Déifferdeng 03 und Strassen sind die einzigen Mannschaften, die ausschließlich in Luxemburg rekrutierten.

Unter den neuen Gesichtern tummeln sich viele Ex-Profis. Nicht allein wegen seiner Größe (1,93 m), sondern auch wegen seiner Erfahrung in der ersten belgischen Liga sticht Progrès-Neuzugang Giuseppe Rossini heraus.

Der Stürmer könnte eine der neuen Attraktionen der BGL Ligue werden. Zehn bis 15 Treffer scheinen beim Italo-Belgier fest eingeplant zu sein.

Spieler mit Erfahrung

Meister Fola verpflichtet mit Fouad Rachid und Basile Camerling zwei Spieler mit Ligue-1-Erfahrung. Beide stammen aus dem „Centre de formation“ der AS Nancy und galten dort als Toptalente. Camerling war sogar Teil der französischen Jugendnationalmannschaften. Schlussendlich konnte sich keiner der beiden durchsetzen.

In Düdelingen hielt man sich diesmal stark zurück und verpflichtet nur fünf neue Spieler. Bekanntester Neuzugang ist neben Torjäger Sanel Ibrahimovic der Franzose Julien Humbert. Der defensive Mittelfeldspieler sammelte in den letzten Jahren reichlich Erfahrung in der 3. Bundesliga. Nachdem er beim UEFA-Medizincheck durchfiel und dadurch die Europa League verpasste, ist er für die Meisterschaft jedoch fit. Mit Lilian Bochet und Rodrigue Dikaba wurden zwei Stammspieler vom belgischen Zweitligisten Seraing geholt.

Neue aus Deutschland

Der F91 bediente sich dieses Jahr nicht beim CSO Amnéville, der durch den Exodus seiner Spieler immer weiter abrutscht. Mit Kamel Lahoussine, Fodé Kébé (Racing), Samuel Correia, Jules Diallo (beide USR) und Giuseppe Schipani (Grevenmacher) verließen in diesem Jahr wieder fünf Spieler den Klub in Richtung Luxemburg.

Wie bereits anfangs erwähnt, kamen in diesem Jahr die meisten Spieler aus Deutschland. RM Hamm Benfica und Rosport holten zusammen sieben Neue aus dem Nachbarland. Die Hauptstädter haben sich erst letzte Saison „verdeutscht“, während Rosport bereits lange diese Schiene fährt.

Dieser Trend setzt sich auch in der Ehrenpromotion fort. Union Titus Petingen verpflichtet fünf Deutsche. Darunter mit Christian Silaj ein ehemaliger deutscher Jugendnationalspieler. Beim Nachbarn Rodange läuft mit Marco Quotschalla ein eheamliger Bundesligaspieler auf (zwei Einsätze für Alemannia Aachen).

Die Exoten

Unter den 94 Neuen in der BGL Ligue sind aber nicht nur Grenzgänger, sondern auch einige Exoten. Die Brüder Martin (RM Hamm Benfica) und Omar (CS Grevenmacher) Ontiveros sind die ersten Mexikaner, die in der ersten luxemburgischen Liga spielen. Beide genossen in den USA ihre fußballerische Ausbildung.

Der FC Wiltz hat den argentinischen Mittelfeldspieler Matias Navarrete verpflichtet. Der 28-Jährige betätigte sich in den letzten Jahren vor allem als Wandervogel und war in Ungarn, Portugal, Griechenland und zuletzt wieder in seiner Heimat aktiv. Sein letzter Verein trägt den klangvollen Namen Sacachispas.

Ein besonderer Rückkehrer

Erstmals spielt auch ein Armenier in der BGL Ligue. Jeunesse-Neuzugang Ashot Sardaryan wurde zunächst beim FC St. Pauli ausgebildet und stand bis letzten Sommer beim armenischen Traditionsklub Pyunik Erewan unter Vertrag.
Einen ganz speziellen Rückkehrer gibt es in Hamm. Thomas Papadopoulos stand bis Ende der Saison 2012/2013 bei Hamm unter Vertrag.

Bei der Rückkehr in die griechische Heimat wurde er in die Armee eingezogen und musste seinen einjährigen Wehrdienst ableisten. Nach zwei Jahren Abstinenz soll er jetzt wieder für Tore sorgen.

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