Deutscher Zweitligist will Joachim

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Ein deutscher Zweitligist will sich die Dienste von Aurélien Joachim sichern und bietet seinem aktuellen Verein ZSKA Sofia 100.000 Euro Ablösesumme: das berichtet die bulgarische Sporttageszeitung Temasport.

Um welchen Verein aus der 2. Bundesliga es sich handelt, wird nicht in dem Bericht erwähnt. Es kann also nur spekuliert werden. Aurélien Joachim war am Donnerstag telefonisch nicht zu erreichen.

Fakt ist aber, dass der Stürmer schon länger auf dem Einkaufszettel verschiedener deutscher Profiklubs steht. Vor seinem Wechsel zu ZSKA Sofia im vergangenen Sommer stand der 28-Jährige ganz oben auf der Prioritätenliste von Energie Cottbus. Nach dem Abstieg der Lausitzer in die 3. Bundesliga war das Angebot für Joachim aber nicht mehr ganz so interessant.

Bei der 0:3-Niederlage vor rund zwei Wochen gegen die Ukraine saßen Späher des Bundesliga-Absteigers Eintracht Braunschweig auf der Tribüne des Stade Josy Barthel. Joachim kam in dieser EM-Qualifikationspartie in den letzten 27 Minuten zum Einsatz. Die Mannschaft aus Niedersachsen machte trotz des Abstiegs einen Millionengewinn und könnte in der Winterpause auf dem Transfermarkt zuschlagen.

Interesse einiger Profiklubs

Erst seit einigen Wochen wird Joachim vom deutschen Spielervermittler Thomas Struck beraten, der am Donnerstag auf Tageblatt-Nachfrage hin das Interesse einiger Profiklubs aus dem Nachbarland bestätigte: „Es stimmt, dass ich in den letzten Wochen einige Gespräche mit Zweitligisten geführt habe. Falls ein Verein ihn im Winter verpflichten will, muss man sich aber zuerst einig über die Ablösesumme werden. Zurzeit weiß ich jedoch nichts von einem Angebot eines Vereins.“

Das könnte sich aber rapide ändern, denn Joachim war bisher nur selten erste Wahl beim Tabellenführer der höchsten bulgarischen Liga. Der rumänische Mittelstürmer Sergiu Bus erhielt meistens den Vorzug und rechtfertigte das Vertrauen von Trainer Stoycho Mladenov mit zehn Ligatreffern und fünf Vorlagen. In zwölf Spielen erzielte Joachim zwei Treffer und kam auf eine Vorlage in nur 192 Spielminuten. Zudem war der Luxemburger während Wochen verletzt und bekam laut eigenen Aussagen nicht die beste medizinische Behandlung in der bulgarischen Hauptstadt. Auf der anderen Seite hat der Stürmer in diesem Jahr erstmals die Möglichkeit, einen Meistertitel mit einem Profiklub zu feiern. Zurzeit hat ZSKA Sofia fünf Punkte Vorsprung auf seinen ärgsten Konkurrenten und Champions-League-Teilnehmer Ludogorets Razgrad.

Joachims Vertrag läuft bis zum 30. Juni 2015. Durch eine spezielle Klausel verlängert sich dieser automatisch um ein weiteres Jahr, sobald der Luxemburger in mehr als 50 Prozent der Spiele auf dem Platz stand. Über die im Vertrag festgehaltene Ablösesumme wurde Stillschweigen vereinbart.