De Gea Superstar

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Manchester United besiegte Liverpool klar und schaffte den sechsten Meisterschaftssieg in Folge. Spieler des Tages war Torwart De Gea. Das sagt alles.

Van Gaal stellte wie gewohnt die Verteidigung um und setzte hinten auf eine glücksbringende Gustav-Gans-Formation mit Hühnerhaufen-Appeal und hohem Durchlässigkeitsfaktor bei variablem Zufälligkeits-Koeffizienten.

Mit anderen Worten: Bei United hing hinten der Haussegen schief, aber wer einen Torwart in der derzeitigen Form wie De Gea hat, kann sogar ohne Gegentor gewinnen. Liverpool hat schon mit weniger Torchancen gegen United gewonnen, United hat auch schon mal mit einer besseren Verteidigung gegen Liverpool verloren. In der Kabine hatte Manager Van Gaal die beiden neuen Verteidiger des Wochenendes erst einmal vorstellen müssen. „Gestatten: Jones und Evans. Ihr kennt sie vielleicht noch aus der letzten Saison. Also seid nett zu ihnen und verschont sie mit euren Pässen.“

Van Gaal scheint der Auffassung, dass wenige Verteidiger auch weniger Fehler machen. Und mehr Stürmer mehr Tore. Irgendwie muss er bei dem Durcheinander zwischen vorne und hinten den Durchblick verloren haben, denn dazwischen klafft eine riesige Lücke, bei anderen Vereinen auch Mittelfeld genannt, wo die Konkurrenz wie Chelsea, Manchester City, Arsenal und West Ham diesen Aufgabenbereich viel besser beherrschen. United gewann gegen Liverpool ohne Gegentor, an der Taktik von Van Gaal und an der Leistung seiner Verteidigung kann es nicht gelegen haben.

Schlechte Schiedsrichter

Nicht besser als die United-Verteidigung verhielten sich einige Schiedsrichter am vergangenen Meisterschaftstag. Die Engländer messen in Unzen, Yards, Pints und Inches, die Schiedsrichter kennen nur zwei Maße, wie es scheint: den Heimbonus und lächerliche Konzessionsentscheidungen. Bei Chelsea durfte sich ein Cahill Dinge leisten, für die ein Huddlestone vom Gegner Hull verdientermaßen vom Platz musste.

In Sunderland gab es einen Elfmeter für einen harmlosen Rempler und keinen bei einem klar ersichtlichen Handspiel. Nicht einmal in der Champions League würde so etwas passieren. „Bei uns gibt es so etwas nicht, sagt Platini, Kunstliebhaber und Verfasser großer Lebensweisheiten. „Picasso oder Van Gogh, ich respektiere alle Spieler. Wenn sie nur echt sind.“