CSG taktisch fast perfekt

CSG taktisch fast perfekt
(Tageblatt-Archiv/Marcel Nickels)

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Eine torlose Nullnummer gestern in Grevenmacher, die jedoch einen positiven Nachgeschmack hinterlässt.

Vor allem beim CS Grevenmacher, der ein fast perfektes Umschaltspiel gegen Déifferdeng 03 an den Tag legte und dem gestrigen Gegner nicht eine Torchance aus dem Spiel heraus zugestand. Die defensive taktische Ordnung wäre perfekt gewesen, wenn die Moselaner wenigstens eine ihrer zwei (Groß-)Chancen durch Kitenge genützt hätten.
Beide hatte die F91-Ausleihe bereits in der ersten halben Spielstunde. Die erste in der 17., als Kitenge im Fünfmeterraum scheiterte, die nächste und wesentlich bessere nach 27‘, als er – allerdings aus extrem abseitsverdächtiger Position – an D03-Keeper Weber hängen blieb. Zuvor hatte Wang ein sehr feines Zuspiel auf den CSG-Stürmer geliefert.

Sehr diszipliniert hinter dem Ball verteidigend suchte der CSG in der Vorwärtsbewegung seine schnellen Außenspieler Guettai und Almeida, was den Gästen gar nicht behagte. Auch fehlte dem D03 der letzte Biss, der „op Flohr“ verlangt ist, will man Grevenmacher vor heimischer Kulisse beikommen. Lediglich Kettenmeyer konnte man diesen Vorwurf nicht machen, allerdings war sein Arbeitstag nach Gelb-Rot bereits nach 40‘ vorbei. Wie wollte Differdingen auch noch diese numerische Unterzahl kompensieren?
Nun, da half die Naivität des jungen Bechthold auf Seiten des CSG, der – bereits gelbverwarnt – D03-Torwart Weber leicht anrempelte. Schiri Bourgnon stellte die numerische Gleichung wieder her. Das bremste nun die Hausherren, die zuvor noch durch Guettai (51.) und Almeida (60.) für Gefahr sorgten.

In den Schlussminuten wurden die Gäste endlich etwas aktiver, doch weder Bettmer auf Freistoß hin (79.) noch Vilmain (86.) wussten genau zu zielen. Was den Spielverlauf auch komplett auf den Kopf gestellt hätte.

Stimmen zum Spiel

René Peters (CSG-Kapitän): „Heute haben wir zwei Punkte verloren. Kitenge muss eine seiner beiden Hundertprozentigen machen. Zuletzt wurden wir kritisiert wegen unseren Leistungen gegen Hostert und Mondorf, jetzt hat man beim 0:0 des F91 in Mondorf gesehen, wir schwer diese Spiele wirklich sind.“

Mathias Jänisch (D03): „Wir wussten, dass der CSG gut dagegenhält, den physischen Kampf sucht und einem keine Räume überlässt, und auf Konter spielt. Damit haben wir uns sehr schwer getan, es nicht geschafft, den Ball schnell laufen zu lassen. Und wir hatten keine Präsenz im CSG-Strafraum.“