Befreiungsschlag

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In Grevenmacher gelang es den Hausherren am Donnerstag, die direkten Abstiegsränge zu verlassen. Kurz nachdem Jeunesse Esch in Unterzahl geraten war, überlistete Jorge Almeida den Escher Keeper Marc Oberweis mit einem Weitschuss.

Sehr schlecht gelaufen also für den Tabellenfünften, der nun am Sonntagnachmittag darauf hoffen muss, dass die Konkurrenz schwächelt.

Das berüchtigte Nervenflattern im Keller, Pech und Druck – der CS Grevenmacher brachte dies am Donnerstag während fast 80 Minuten alles unter einen Hut: Selbst als Tim Heinz sich den Ball auf dem Elfmeterpunkt zurechtlegte (38.) und links unten platzieren wollte, scheiterte der Plan.

Solide und überzeugend

Dabei agierte der Gastgeber defensiv sehr solide und überzeugend. Nur nach vorne reichte es nicht, um Jeunesse-Keeper Oberweis in Verlegenheit zu bringen. Die erhoffte Wende kam unmittelbar nach einer Gelb-Roten Karte, die sich der Escher Portier nach 79 Minuten abholte. Almeida wurde nach dem Foulspiel kurz behandelt und traf nur vier Minuten später mit einem Distanzschuss zum 1:0-Endstand. Eigentlich war es bis dahin alles andere als ein attraktives Spektakel, was die beiden Mannschaften den 655 Zuschauern „op Flohr“ geboten hatten. Die Gäste aus Esch wurden früh attackiert, der CS Grevenmacher stand im ersten Durchgang hoch.

Dennoch ergaben sich nur selten zwingende Chancen, sodass neben dem vergebenen Elfmeter ein Pfostenschuss von Almeida (16.) als das höchste der Gefühle in der ersten Halbzeit registriert werden konnte. Aufseiten der Jeunesse hätte das Sturmduo allerdings nach 31′ für die Führung sorgen müssen: Ein Schuss von Ibrahimovic prallte am Pfosten ab, Mélisse kam zu spät.

Nach der Pause präsentierte sich der Rekordmeister deutlich aggressiver und drängte die Blauen zunehmend in deren eigene Hälfte. Ein Kopfball von Portier (63.) und ein Flachschuss von Ibrahimovic (68.) waren die Folge der offensiveren Marschroute, doch wie sein Gegenüber hatte auch CSG-Schlussmann Schaab einen hervorragenden Tag erwischt. Dementsprechend sauer und angefressen war Jeunesse-Trainer Theis nach dem Spiel, der seiner Mannschaft nicht nur die fehlende Präzision im Abschluss vorwarf, sondern auch zu viele leichtfertige Fehler bei den „alten Hasen“ gesehen hat.

(Christelle Diederich/Tageblatt.lu)