BVB hofft auf Coup

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In den vergangenen Jahren machte sich der BVB als Spitzenteam auf den Weg nach München. In dieser Saison reist er als Krisenclub an. Dennoch glauben die Dortmunder an eine Chance gegen den bereits um 14 Punkte enteilten Erzrivalen.

München 21, Dortmund 7. Von einem Duell auf Augenhöhe kann diesmal wahrlich keine Rede sein. Und doch elektrisiert das Duell der Branchenführer auch diesmal die Massen. Anders als in den vorigen Jahren reist der BVB nicht als ärgster Widersacher des Rekordmeisters, sondern als Tabellen-15. an. Im Fall einer weiteren Niederlage droht dem Revierclub die schlechteste Auftaktbilanz seiner Geschichte. Selbst in der Abstiegssaison 1971/72 standen nach zehn Spieltagen mehr Punkte zu Buche.

Dieses mögliche Negativ-Szenario blendeten alle Beteiligten vor der Reise nach München wohlweislich aus. „Wir werden es allen noch zeigen und damit am Samstag anfangen. Wir wollen die Bayern ärgern“, tönte Kevin Großkreutz.

Hoffnung auf Trendwende

Noch ist der Glaube an die eigene Stärke nicht erloschen – auch nach zuletzt vier Bundesliga-Niederlagen nicht. „Wir sind Borussia Dortmund und haben immer noch eine enorme Qualität. Dieses Selbstvertrauen müssen wir auch wieder auf dem Platz ausstrahlen“, sagte Routinier Sebastian Kehl den Ruhr-Nachrichten voller Hoffnung auf eine Trendwende ausgerechnet im Duell mit dem bisher stärksten Gegner.

Das 3:0 im Pokal am Dienstag beim Zweitligisten St. Pauli werteten alle Beteiligten als Mutmacher. Zumindest in der ersten Halbzeit schöpfte der zu Saisonbeginn mit über 50 Millionen Euro aufgerüstete Kader sein zuletzt auf nationaler Ebene brachliegendes Potenzial wieder halbwegs aus. Dennoch ist kein Dortmunder so naiv, an ein ähnlich leichtes Spiel morgen in München zu glauben. „Am Wochenende wartet ein anderes Kaliber“, sagte Kehl.