In Wembley goss es in Strömen, bei Arsenal schien die Sonne. Mourinho legte sich beim Siegerfoto auf den durchnässten Rassen von Wembley und ruinierte einen Maßanzug, was ein Wenger niemals tun würde. Mourinhos Schneider freut sich jetzt schon auf das Spiel gegen PSG, Frau Wenger stellt sich vor, wie ihr Mann in Monaco die Krawatte zerkaut. Frau Pellegrini hat andere Sorgen. Ihr Mann isst keine Krawatten und ruiniert keine Maßanzüge, höchstens seinen Ruf als Erfolgstrainer, denn die Meisterschaft ist so gut wie abgehakt und in Barcelona droht das Aus in der Champions League. Und all das, weil er jedes Mal die falsche Taktik wählt und jeweils immer die falschen Millionäre auf der falschen Position spielen lässt. Das scheint in Manchester ein neuer Trend zu sein, denn van Gaal tut das auch bei United. „Bei meinem Mann sind es nicht die Krawatten oder die Anzüge“, meint Frau van Gaal. „Es ist dieser blöde Schreibblock, in den er alle Notizen reintut. Manchmal auch die falschen!“ Kein Wunder, dass bei United demnächst ein gewisser Blumenkohl linker Verteidiger spielt, Tortellini und Cannelloni im Mittelfeld auflaufen und zwei Avocados im Sturm.
Nur bei „Laundry“ und „Dry cleaning“ zweifelt van Gaal: „Wen haben wir da alles gekauft? Das sind ja Zustände wie bei Manchester City!“
Beim Spiel West Ham gegen Crystal Palace verlor eine ungewöhnlich schwache Mannschaft gegen eine kämpfende Mannschaft, die Torchancen aus dem Spielfluss nicht verwertet, dafür aber bei Eckbällen und Freistößen spitze ist. Ein schlechtes Spiel, aber drei gute Punkte für Palace. Das meinten auch die Luxemburger Fans, die ich im Upton Park traf. Und wieder zwei, die nicht zur Lulima gehen.
Dafür will ein gewisser Ribéry bei der Lulima auf seine alten Tage die germanische Nationalität annehmen. „Also, sprach der Camembert, jetzt bin ich eine Bratwurst!“
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