Fed Cup: Im letzten Gruppenspiel trifft Luxemburg auf einen alten Bekannten

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Für die FLT-Damen um Mandy Minella und Eléonora Molinaro geht es heute beim Spiel gegen Israel darum, Platz eins in der Gruppe zu sichern. Bei sechs Aufeinandertreffen der beiden Nationen war es den Gastgeberinnen noch nie gelungen, einen Sieg einzufahren. Der Gruppenerste tritt morgen im entscheidenden Play-off-Spiel gegen den Zweiten aus Gruppe A an.

Von Pascal Gillen

Mit der jüngsten Mannschaft der Geschichte starteten die Israelis in den diesjährigen Fed-Cup-Wettbewerb. Die Erfolge gegen Portugal (2:1) und Südafrika (2:1) geben Teamkapitänin Tzipora Obziler und ihren Nachwuchsspielerinnen recht. Shahar Biran ist genau wie Maya Tahan 20, Lina Glushko 19 und Darya Shvartsmann 17. „Für die Mädchen ist das natürlich eine große Erfahrung. Sie spüren hier, dass sie wirklich zum Fed-Cup-Team dazugehören“, sagt Obziler.

Die beiden Top-Spielerinnen Julia Glushko und Vlada Ekshibarova fehlen verletzungsbedingt. Erstere war bereits im vergangenen Jahr dabei gewesen, als die Israelis die Luxemburgerinnen in Griechenland mit 2:1 besiegten. Die 29-Jährige schlug Mandy Minella mit 6:2, 6:2, Eléonora Molinaro hingegen besiegte ihre Gegnerin.

Im entscheidenden Doppel verloren Minella/Schaul gegen die Glushko-Schwestern. Da beide Mannschaften damals ihr Aufstiegsspiel verloren, treffen sie sich heute im Escher „Centre national de tennis“ (CNT) wieder. Beide werden wohl mit ihren besten Spielerinnen antreten, um sich Platz eins in der Gruppe zu sichern. Dies würde bedeuten, dass man im morgigen Play-off gegen den vermeintlich schwächeren Gegner aus Gruppe A antreten müsste.

Bei insgesamt sechs Begegnungen war es den Luxemburgerinnen nie gelungen, die Israelis zu bezwingen. Viermal war Anne Kremer als Spielerin dabei, traf dabei 1996, 2000 und 2001 jeweils im Doppel auf die heutige Teamchefin Israels. Ein Sieg gelang ihr dabei nicht. „Wir kennen uns gut, da wir bereits eine lange Geschichte gemeinsam haben. Wir haben nicht nur im letzten Jahr gegen sie gewonnen, sondern auch in der Vergangenheit. Das möchten wir natürlich bestätigen“, erklärt Obziler selbstbewusst.

„Wir sind Profis und möchten jedes Spiel gewinnen“

Dass es gegen die Luxemburgerinnen aber nochmal schwerer als gegen Portugal und Südafrika sein wird, weiß sie auch. „Wir kennen ihre Qualitäten. Aber wenn wir einen guten Tag erwischen, dann ist was drin. Wir sind Profis und möchten jedes Spiel gewinnen.“ Die Teamchefin spricht nun von einem Umbruch ihrer Mannschaft. Mit den jungen Talenten ist sie mehr als zufrieden. „Die Mädchen sind noch nicht sehr erfahren. Trotzdem machen sie einen sehr guten Job. Ich weiß um ihre Stärken und weiß auch, dass wir hier ein richtig gutes Team am Start haben.“

Mit Shahar Peer haben die Israelis zuletzt eine Weltklassespielerin hervorgebracht. Fünf WTA-Titel hat sie zu verbuchen, im Januar 2011 belegte sie Platz elf der Weltrangliste. Aktuell befinden sich die aktiven Spielerinnen aber noch weit von solchen Resultaten entfernt.

„Wir hatten in den letzten Jahren keine Top-100-Spielerin in unseren Reihen. 2014 waren es aber beispielsweise gleich drei. Aktuell befindet sich nur Julia Glushka (WTA 135) in Reichweite solcher Platzierungen“, meint Obziler. „Wir haben aber wirklich viele talentierte Spielerinnen, die hart arbeiten, um eines Tages auch hier aufschlagen zu können. Ich verspreche mir viel von der Zukunft.“

Auch die luxemburgischen Damen kennen ihre Gegnerinnen bestens. Bei der gestrigen Pressekonferenz wusste Molinaro bereits über Lina Glushko Bescheid: „Sie geht ziemlich hart auf die Bälle und schlägt sie sehr flach. Ich muss meinen Stil ändern, damit ich ihren etwas zerstören kann.“ Das Spiel um Platz eins in Gruppe B beginnt heute nicht vor 16 Uhr im CNT.