Es kommt zur Premiere: Augustin Géré bei der Europameisterschaft im Einsatz

Es kommt zur Premiere: Augustin Géré bei der Europameisterschaft im Einsatz

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2015 nahm mit Max Backström der letzte Luxemburger an einer Shorttrack-EM teil. Ab Freitag geht der erst 17-jährige Augustin Géré in Dordrecht an den Start der europäischen Titelkämpfe.

Von Pascal Gillen

Mit der Startnummer 108 leuchtet Augustin Gérés Name auf der Startliste für die Europameisterschaften der Shorttracker auf. Gleich unter ihm steht der Nachwuchssportler des Jahres 2017, Peter Murphy. Da Luxemburg aber lediglich einen Startplatz nutzen darf, musste sich Coach Grégory Durand für einen der beiden entscheiden. Zum Zeitpunkt der Anmeldung stand diese Entscheidung noch nicht fest. Letztendlich hat Géré den Vorzug gegenüber Peter Murphy erhalten und wird am Freitag in Dordrecht (NL) starten.
Géré überzeugte in dieser Saison mit einem dritten Platz beim StarClass (Wettbewerb der besten Nachwuchsathleten Westeuropas) in Heerenveen und dem Sieg beim Benelux Cup, bei dem er auch Murphy schlug. Zum ersten Mal nimmt das Nachwuchstalent dabei an einer kontinentalen Meisterschaft teil.

Tageblatt: Es sind Ihre ersten Europameisterschaften im Erwachsenenbereich. Wird es für Sie langsam zur Gewohnheit, bei den größten Wettbewerben dabei zu sein?
Augustin Géré: Nachdem ich meine ersten Weltcups gelaufen bin, gewöhne ich mich langsam an die Umstände. Wir sind seit Dienstag hier in Dordrecht. Die Bedingungen sind wirklich sehr gut und die Organisation ist top. Es ist eben ein Wettbewerb auf höchstem Niveau. Auch direkt neben den Besten auf dem Eis zu stehen, wird zur Normalität. Ich bin aber immer noch in einem Entwicklungsprozess. In solchen Rennen mache ich Erfahrungen, die mir in meiner Entwicklung sehr weiterhelfen.

Sie haben in dieser Saison schon gute Leistungen gezeigt, haben Peter Murphy im direkten Duell beim Benelux Cup geschlagen. Gehören diese Aspekte zu den Gründen, warum Sie starten und Peter Murphy zu Hause bleiben muss?
Wir haben in diesem Jahr je einen Startplatz im Damen- und Herrenbereich bekommen. Ich glaube, dass Gregory sich für mich entschieden hat, weil meine Zeiten in dieser Saison besser waren als die von Peter. Mein großes Ziel ist, mich dieses Jahr unter den besten 32 zu klassieren. Das würde bedeuten, dass wir im nächsten Jahr einen zusätzlichen Startplatz bekommen würden. Dann könnte ich zusammen mit Peter hier starten. Es ist aber auch klar, dass das Niveau hier wirklich sehr hoch ist. Es ist meine erste Europameisterschaft im Herrenbereich, deswegen bin ich auch hier, um Erfahrungen zu sammeln. Von den Mädchen hat der Trainer niemanden nominiert, da sie in dieser Saison wohl noch nicht die nötigen Leistungen gezeigt haben.

Woran liegt es, dass Sie in dieser Saison so starke Zeiten und Resultate einfahren?
Schwer zu sagen. Ich denke, das liegt einfach am Training. Ich habe das ganze Jahr über wirklich viel trainiert. Mein großes Ziel für die Saison war und ist die Junioren-Weltmeisterschaft Ende Januar in Montreal. Deswegen gehören die Europameisterschaften auch noch zur Vorbereitung. Wir testen noch einiges, aber ich möchte unbedingt unter die ersten 32.