„Die Verantwortung liegt bei den Spielern“: Tennisstar Gilles Muller ist Kapitän der Spora-Mannschaft

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Tennis Spora kann diese Saison auf prominente Unterstützung neben dem Tennisplatz zählen. Gilles Muller steht seinem Team als Kapitän zur Verfügung. Mit guten Ratschlägen will der ehemalige Tennisprofi den Hauptstädtern zur Titelverteidigung verhelfen.

Tageblatt: Sehen Sie Ihr Team in der Favoritenrolle?

Gilles Muller: Wie immer ist es im Interklub aufgrund diverser Gründe (Auslosung und Teilnahme einiger Top-Spieler) schwierig, eine Prognose zu machen. Wir haben den letzten Vergleich gegen Howald gewonnen. Allein aus diesem Grund gehen wir wohl als leichter Favorit ins Rennen. Doch aufseiten von Howald hat Amaury Raynel gefehlt, wir konnten derweil nicht auf Nick Hardt zurückgreifen, dessen Einsatz am Samstag noch nicht sicher ist. Des Weiteren wird wohl mit ziemlicher Sicherheit Frédéric De Fays bei uns ausfallen. Deshalb wird es wahrscheinlich richtig spannend werden.

Waren Sie nicht ein wenig überrascht darüber, dass Howald im Finale wartet?

Nicht so direkt, denn es spiegelt den Verlauf dieser Interklub-Saison wider. Ich hatte eigentlich Schifflingen auf der Rechnung. Doch Alex Knaff stand wegen seiner Verletzung dem Verein in den letzten Partien nicht zur Verfügung. Trotzdem hatten sie auch gegen uns eine gute Leistung gezeigt.

Was ist Ihre Rolle als Kapitän?

Ich versuche die Spieler bestmöglich zu unterstützen. Ich habe an sich nur eine sehr kleine Rolle. Die Verantwortung liegt bei den Spielern. Ich gebe ihnen Ratschläge, die ihnen während der Partie behilflich sein könnten. Aber das ist nicht immer so einfach. Ich weiß noch, dass ich in meiner aktiven Zeit als Profi oft Tipps von meinen Trainern bekommen habe. Diese Anweisungen konnte ich aber nicht immer befolgen.

Mit den Trainingsstunden haben Sie also nichts zu tun?

Nein. Die Trainer aus unserem Verein kümmern sich gut um die Spieler. Ich nehme dort keinem seinen Platz weg (lacht).

Hatten Sie diese Idee auch schon während Ihrer aktiven Karriere, dass Sie einmal Ihr Wissen an die Jugend weitergeben wollen?

Ja. Es macht mir auch einen Riesenspaß. Ich merke zudem, dass meine Ratschläge gut ankommen. Das macht mir das Ganze auch einfacher. Und es gefällt mir, wenn ich sehe, dass die Dinge so umgesetzt werden, wie ich sie mit dem Spieler im Vorfeld besprochen habe.