Heimrecht nicht gleich Heimvorteil

Heimrecht nicht gleich Heimvorteil

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Zum Abschluss der Hinrunde im Play-off ging es nach jeweils zwei engen Heimsiegen in der Qualifikationsphase im in Düdelingen ausgetragenen dritten Meisterschaftsvergleich zwischen dem Ersten Steinsel und dem mit einem Zähler folgenden Zweiten Düdelingen wohl mehr ums Prestige. Sicher, der Ausgang der vom T71 doch deutlich gewonnenen Begegnung könnte für die Platzierungen in der Abschlusstabelle des Play-offs – Erster oder Zweiter – einen mitentscheidenden Wert bekommen.

Tageblatt-Basketball-Insider Paul Wagner

Der Bestplatzierte bestimmt nämlich im abschließenden, nach dem Modus „best of three“ ausgefochtenen Final Four die Reihenfolge der Spiele. Das bedeutet nur Heimrecht, aber nicht unbedingt Heimvorteil, außer für den Schatzmeister und die Tresen-Leute, die wegen einer proppenvollen Hütte bei entscheidenden Spielen einen gehörigen Batzen Geld in die Vereinskasse scheffeln. Auf dem Parkett wird aber nicht immer ins gleiche Horn geblasen. Hierüber können Steinsel und Bartringen ein Lied singen. Sie waren in den zwei letzten Jahren Erster des Play-offs und mussten zu Hause die Segel streichen. Von wegen Heimvorteil auf sportlichem Plan …

Sperre für Tom Schumacher

Düdelingen und Steinsel liegen nun wieder gleichauf an der Tabellenspitze. Allerdings muss der T71 am Samstag in seinem Heimspiel gegen die Musel Pikes auf seinen Leistungsträger Tom Schumacher verzichten. Dieser bekam im mit harten Bandagen geführten Spiel gegen Steinsel kurz vor Ende ein disqualifizierendes Foul aufgebrummt.

Grund: Nachdem Bruinsma am Düdelinger Ruffato sein zweites unsportliches Foul begangen hatte und ausschied, stieß Schumacher den Steinseler gegen die Brust, der etwas theatralisch zu Boden ging. Konsequenz: Spielausschluss und automatische sofortige Sperre bis zum übernächsten Spieltag (Strafskala SK 28-1). Das schmerzt aber nicht wirklich. Mit ihrem Vorsprung von 5,5 Zählern auf Platz fünf sind nämlich Düdelingen und Steinsel bereits jetzt für das Final Four qualifiziert.

Einen wichtigen Schritt hierhin haben der Dritte Ettelbrück und der Vierte Zolver gemacht. In hart umkämpften Auseinandersetzungen behielten sie zu Hause die Oberhand, Ettelbrück gegen den so gut wie ausgeschiedenen Sechsten Esch, Zolver gegen den Fünften Musel Pikes. Das Polster von 3,0 Zählern (Ettelbrück) bzw. 2,5 (Zolver) müsste reichen, um ins Final Four einzuziehen.

Im Abstiegskampf hat Bartringen einen beruhigenden Bonus auf den ersten Abstiegsplatz, den Arantia Fels nach der Niederlage beim zuvor punktgleichen AB Contern belegt. Mersch steht schon fast mit beiden Füßen in der zweiten Liga.