Yato zum Dritten?

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(Jeff Lahr)

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Diesen Samstag startet die neunte Auflage des ING-Night-Marathon in Luxemburg. Um 19.00 Uhr geht es auf Kirchberg los. Das Rennen ist mit 10.000 Teilnehmern wieder ausverkauft.

Ein Stadtmarathon ist auch ein Volksfest, das ist in Luxemburg nicht anders als sonst in Europa oder der Welt. Um noch mehr Läufer begeistern zu können, wird 2014 erstmals auch der „5k Run for Success“ ausgetragen. In Dreier-Teams geht es hier gemeinsam vom Parking Adenauer die letzten 5 km der regulären Strecke bis ins Ziel. Freizeitläufer und v.a. Neulinge sollen hiervon angesprochen werden: gemeinsam das Laufen entdecken. Auch hier meldet Renndirektor Erich François ausverkauft.

Als spitzensportliche Lokomotive konnte der Trierer in diesem Jahr eine der ganz „Großen“ der Zunft engagieren: seine Landsfrau Irinia Mikitenko. Zwei Siege beim London-Marathon, einer in Berlin: Das spricht für sich. Der Sieg in Berlin gelang ihr in 2.19:19 Stunden, heute noch die siebtschnellste je gelaufene Zeit einer Dame. 2014 ist ihr letztes Karriere-Jahr, nach einer Verletzung wird Mikitenko wohl eher keinen Marathon mehr laufen.

Mikitenko und Co.

In Luxemburg wird sie Teil einer Promi-Staffel sein, an der Seite des bestbekannten Herbert Steffny, Luxemburgs Mittelstreckenspezialisten Pol Mellina sowie Sängerin Thorunn. An der Spitze wird derweil erneut Ostafrika dominieren. Der Kenianer Bellor Yator ist Favorit auf seine eigene Nachfolge. Und er ist auf „Wiedergutmachung“ aus: Nach Sieg und Streckenrekord 2012 (2.13:45 Stunden; im gleichen Jahr lief er seine Bestzeit von 2.08:30) war er von seiner letztjährigen 2.17er Zeit enttäuscht und will wieder den Streckenrekord angreifen.

Sein größter Herausforderer, der Franzose Patrick Tambwe, musste kurzfristig wegen Krankheit absagen. Dies musste auch wegen eines Handbruchs die schnellste gemeldete Dame, Genet Getaneh (Äthiopien, 2.25:38), sodass die Favoritenbürde nun ihrer Landsfrau Gulilat Taye (2.31:50) zufällt.
Beim Halbmarathon gab es 2013 einen Luxemburger Sieg mit Streckenrekord (1.11:17) durch Vincent Nothum. „Vinch“ und Kumpel Pascal Groben könnten sich in diesem Jahr gegenseitig zu einer noch schnelleren Zeit antreiben.