Olivier startet mit 400-m-Kraul-Rekord

Olivier startet mit 400-m-Kraul-Rekord
(Julien Garroy)

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Luxemburg ist bei der Schwimm-WM in Kasan mit einem Sextett im Einsatz, die Hälfte der Mannschaft trat zum Auftakt an. Eingangs gab es sofort einen Landesrekord.

Im Einsatz des ersten Wettkampftags waren auch die beiden Routiniers und Halbfinalhoffnungen Laurent Carnol und Raphaël Stacchoitti. Für beide stand nicht viel auf dem Spiel, es war die Einführung auf ihre Paradestrecken. Stacchiotti durfte im zweiten Rennen des Sonntags (400 m Freistil) das Eis für das FLNS-Team brechen, als er auf Bahn 7 des zweiten von sieben Vorläufen den 8. Platz belegte und in 4‘01“63 deutlich (4“29) über seiner persönlichen Bestzeit (Landesrekord bei den JPEE auf Island) blieb. Auf der langen Strecke machte sich der Trainingsrückstand wegen der Bänderdehnung im Sprunggelenk dann doch bemerkbar. „Bis 100 Meter habe ich mich noch ganz gut gefühlt, dann wurden die Arme und Beine schwer. Mir fehlt es wohl etwas an Ausdauer, weil ich aufgrund meiner Verletzung lange Zeit nur Arme schwimmen konnte.“

Der zweite luxemburgische Einsatz fand ebenfalls über 400 m Kraul statt. Dabei zeigte sich Monique Olivier von ihrer besten Seite und tat das, was sie am besten kann: Rekorde sammeln. Die SL-Schwimmerin belegte im dritten von fünf Vorläufen den 4. Platz und schlug in 4‘15“24“ knapp 73/100 hinter der Liechtensteiner Meisterin Julia Hassler an, aber über 1 Sekunde (1“13) schneller als bei ihrem Rekord vor Jahresfrist in Nanjing. In dem Tempo könnte sie es sogar noch zur A-Norm (4‘09“08) für Olympia schaffen. Mit dem ersten Tag konnte Olivier jedenfalls zufrieden sein: „Es ist immer wichtig für das Selbstvertrauen, ein gutes Rennen am Anfang zu schwimmen. Diesmal konnte ich mein Tempo in der zweiten Hälfte halten und bin nicht eingebrochen wie bei den Meisterschaften. Ich bin sehr zufrieden mit dem Rennen.“

Hoffnung bei Carnol

Anschließend durfte sich Laurent Carnol über 100 m Brust für seine große Aufgabe (200 m am Donnerstag) einschwimmen. In 1‘00“82 klappte dies schon mal gut, denn mit dieser Zeit blieb der Ettelbrücker nur 6/100 über seinem Landesrekord von der WM 2012 in Barcelona. Zum Halbfinale fehlten nur 47/100, was wiederum für die 200 m hoffen lässt. So sieht es auch Carnol: „Es ist ärgerlich, die Bestzeit nur um 6 Hundertstel zu verpassen, trotzdem bin ich sehr zufrieden. Mein Hauptziel sind die 200 Meter.“

Heute tritt Monique Olivier erneut an, dies auf der längsten Krauldistanz (1.500 m). Anschließend darf Pit Brandenburger über 200 m Kraul seine WM-Premiere feiern.

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