Marie Muller versucht es in der Mongolei

Marie Muller versucht es in der Mongolei
(Julien Garroy)

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Marie Muller hat die Olympischen Spiele nach wie vor nicht aus den Augen verloren. Selbstvertrauen konnte die zweifache Olympiateilnehmerin mit der Goldmedaille in Island feiern und Zuversicht mit dem guten Kampf bei den Europäischen Spielen.

In Baku handelte sich die 29-Jährige am vergangenen Donnerstag (25.06.15) gegen Julia Rischowa (RUS) zwar eine Erstrundenniederlage ein, die Art und Weise der Niederlage gegen die Nummer 10 der Welt ließ allerdings Hoffnung für die Zukunft aufkeimen.

Und die beginnt bereits am Freitag (03.07.15) in der Mongolei. In Ulaanbaatar wird ein IJF Grand Prix ausgetragen. Nach Aserbaidschan hatte die Luxemburgerin also bereits die halbe Wegstrecke hinter sich. Gemeldet sind in Ulaanbaatar 202 Athleten (35 Nationen), 103 Männer und 99 Frauen. Mit diesen Zahlen ist der Grand Prix relativ schwach besetzt, viele Judokas befinden sich bereits in der Sommerpause.

Keine Geschenke

Auf der anderen Seite vergrößern sich die Chancen auf ein gutes Ergebnis und damit auf Punkte für das Weltranking, das ausschlaggebend für eine Rio-Teilnahme ist. Geschenkt werden Marie Muller die Punkte in der Gewichtsklasse -52 kg (Freitag (03.07.15) ab 3.00 Uhr MESZ im Buyant Ukhaa Sport Complex) allerdings nicht. Die Kategorie ist mit 13 Teilnehmerinnen zwar quantitativ schwach, aber qualitativ stark besetzt.

Marie Muller darf in der ersten Runde gegen Gaukhar Turmakhanova antreten, die kasachische Meisterin (22 Jahre) ist die richtige Aufbaugegnerin. Und das ist zwingend notwendig, denn in Runde zwei (Finale der Vorrundengruppe C) wartet Bundmaa Munkhbaatar. Die gleichaltrige vierfache mongolische Meisterin gewann bei den Asienmeisterschaften siebenmal Silber (hinter den Japanerinnen) und u.a. vier Goldmedaillen bei großen Turnieren. Einmal standen sich beide Judokas bereits gegenüber, 2008 beim Super-Weltcup in Moskau siegte Munkhbaatar.