Kenianische Streitmacht

Kenianische Streitmacht
(Gerryschmit.com)

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Heute wird die Hauptstadt wieder ganz in den Händen von insgesamt 12.000 Laufbegeisterten sein.

Die Erfolgsstory des ING-Marathons geht somit in die nächste Runde. Dabei erfreut sich der Marathon immer größerer Beliebtheit. So war die Lauf-Veranstaltung schon rund drei Monate vor dem Start restlos „ausverkauft“. Auffallend dabei ist, dass immer mehr Lauffreudige es wagen, die ganzen 42,195 km anzugehen. Hier ist ein Aufschwung von quasi zehn Prozent zu erkennen.

Neben etlichen Freizeitsportlern werden auch ausländische Spitzensportler den Weg nach Luxemburg finden. Auf der Anmeldeliste fungiert nämlich u.a. der kenianische Vorjahresgewinner Johnstone Kibet Maiyo.

Im letzten Jahr konnte er den Lauf in 2:15:44 Stunden gewinnen. Diesmal wird der Ostafrikaner wieder versuchen, den Streckenrekord von Bellor Yator (2:13:45) zu brechen. Die Hauptherausforderer kommen dabei aus dem eigenen Lager. Stephen Rutto, der eine persönliche Bestzeit von 2:13:15 Stunden aufweist, will ihm den Sieg streitig machen. In den letzten drei Jahren konnte sich Rutto jeweils einen Platz auf dem Podest sichern. Diesmal möchte er sich also ganz oben auf dem Treppchen wiederfinden.

John Komen, ebenfalls Kenianer, weist eine „personal best“ von 2:07:13 Stunden auf. Diese Zeit liegt an sich deutlich unter dem Streckenrekord, jedoch ist bekannt, dass Luxemburg wegen seines mehr als anspruchsvollen Terrains nicht für schnelle Zeiten geeignet ist.

Der Portugiese José Moreira wird versuchen, der afrikanischen Streitmacht Paroli zu bieten. Mit einer persönlichen Bestmarke von 2:13:37 Stunden sind seine Chancen auf einen Platz unter den ersten fünf durchaus als realistisch einzustufen.

Die Luxemburger

Aus luxemburgischer Sicht werden wohl aller Voraussicht nach Pierre Weimerskirch und Christian Molitor die Position des besten einheimischen Läufers unter sich ausmachen.

Für beide bedeutet es eine Premiere, beim Marathon an den Start zu gehen. Weimerskirch, der bis dato immer den Halbmarathon in Luxemburg-Stadt ins Visier nahm, versucht sich diesmal auf der längeren Strecke. „Die Vorbereitung ist an sich ganz gut verlaufen. Ich werde eine Zeit von unter 2:40 Stunden anpeilen. Es ist aber recht schwierig, eine genaue Prognose abzugeben, weil das Streckenprofil unglaublich anspruchsvoll ist“, so der Schifflinger.

Molitor wird hingegen sein Debüt auf diesem Gebiet feiern. „Meine Vorbereitung verlief eigentlich optimal. Etwas Sorgen bereitet mir die Verpflegung unterwegs, also das Essen. Da bin ich ein wenig pingelig. Ansonsten werde ich versuchen, die 2:40 Stunden zu knacken, was bereits eine mehr als akzeptable Laufzeit wäre.“ Außer Acht sollte man auch nicht den Trail-Spezialisten Bertil Müller lassen, der immer für eine positive Überraschung sorgen kann.

Im letzten Jahr konnte Frazer Alexander den Marathon als bester Luxemburger abschließen. In einer Zeit von 2:38:26 Stunden belegte der gebürtige Engländer einen starken 9. Rang. Diesmal wird er aufgrund einer Verletzung am linken Arm nicht an den 42,195 km teilnehmen.

Beim Halbmarathon gehören Christophe Kass und Pascal Groben zu den Favoriten.

Bei den Frauen wird die zweitplatzierte Luxemburgerin beim Marathon aus dem letzten Jahr, Tania Arensdorf, diesmal im Semi-Marathon starten. Ansonsten lässt sich bisher schwer ein Bild im Semi-Marathon machen, weil die drei besten Luxemburgerinnen nicht auf der Anmeldeliste stehen. Auch im Marathon ist bisher keine Favoritin wirklich auszumachen.