Skeleton-Pilot Jeff Bauer lebt in Luxemburg den Traum von Olympia

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Mit seinen damaligen Resultaten hätte der Luxemburg-Amerikaner
Jeff Bauer bereits an den Olympischen Spielen 2018 teilnehmen können, doch der Pass fehlte. Die hiesige Staatsbürgerschaft hat er mittlerweile und er visiert unverdrossen die nächsten Spiele an … trotz des damit hypothetischen Rekordalters für einen olympischen Skeletonpiloten von 48 Jahren.

Von Chrëscht Beneké

1973 wurde der dynamische Sportler in den USA geboren, doch wegen der Arbeit seines Vaters und Großvaters verbrachte Jeff Bauer zehn Jahre im Großherzogtum und spielte sogar für die Jugendauswahl der Luxemburger Basketballmannschaft. Skeleton entdeckte er dabei erst vor etwas über vier Jahren, doch stürzte er sich gleich kopfüber in seine neue Sportart, die Eisrinne und eine riesige Herausforderung. Mit Spitzengeschwindigkeiten von rund 135 Stundenkilometern bezahlte er seinen intensiven Crash-Kurs in der adrenalinträchtigen Sportart mit etlichen Prellungen, doch auch einer stetigen Verbesserung.

So freut sich der Sportler über die Ergebnisse Ende letzten Jahres im Intercontinental Cup, eine Stufe unter dem höchsten World-Cup-Level: „Diese Saison hatte ich bereits einige gute Resultate, 10. von 20 in Park City, und der 8. Platz von 15 in Lake Placid ist sogar mein bisher bestes Ergebnis.“

Als Vorbereitung auf seinen Saisonhöhepunkt, die Weltmeisterschaft am 7. und 8. März im kanadischen Whistler, stehen die nächsten beiden Wochenenden wieder vier Rennen in Park City und Lake Placid an mit World-Cup-erfahrenen Teilnehmern aus Wintersportnationen wie Deutschland, Österreich, Italien, aber auch Exoten wie Israel, Neuseeland, Korea, Irland, Puerto Rico und halt auch Luxemburg.

Als Erwartung für sein großes Ziel Weltmeisterschaft will Jeff Bauer (Link zu seiner Webseite) keine konkrete Platzierung angeben: „Ich will tolle Rennen fahren und mich in dem Kanal weiter verbessern. Die Strecke ist sehr schwierig – die schnellste und eine der gefährlichsten der Welt. Dabei will ich eine respektable Zeit im Vergleich mit den vielen Konkurrenten aus dem Weltcup erreichen und meine Zeiten der vergangenen Rennen schlagen.“ Zu sehr will er sich noch nicht auf Olympia 2022 fokussieren: „Mich noch einmal zu qualifizieren, ist möglich, wenn ich mich weiter so verbessere wie letztes Jahr. Aber zurzeit fahre ich ein Rennen nach dem anderen und eine Saison nach der anderen. Wenn ich mich noch einmal qualifizierte, wäre ich mit dann 48 Jahren älter als der bisherige Rekordhalter Kazuhiro Koshi mit seinen 45 Jahren.“