Partnertreffen

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Von Mittwoch bis Donnerstag fand auf dem Kirchberg der diesjährige Kongress der luxemburgischen Kooperation statt. Gastgeber der Tagung waren der luxemburgische Minister für Kooperation, Romain Schneider, und der „Cercle de coopération“, ein Verband luxemburgischer Nichtregierungs-organisationen, die in diesem Bereich aktiv sind.

Am Kongress nahmen hochrangige Politiker der Partnerländer Luxemburgs bei der Entwicklungshilfe und Vertreter großer Organisationen aus diesem Bereich teil. Unter ihnen etwa die Wirtschaftsministerin aus Burkina Faso, der Gouverneur der Region Daffa im Niger und Vertreter von der OECD, dem Roten Kreuz und dem Internationalen Währungsfonds.

In der Entwicklungszusammenarbeit hat Luxemburg sieben Partnerländer: Burkina Faso, Kap Verde, Mali, Niger, Senegal, Nicaragua, Laos und die besetzten palästinensischen Gebiete. 2016 war auch das Jahr, in dem Luxemburg seine Entwicklungszusammenarbeit mit Vietnam und El Salvador beendete, die nun „Länder mit mittlerem Einkommen“ seien. Langfristig wolle man aber wieder auf neun Länder kommen, das sei klar, sagte Kooperationsminister Romain Schneider gestern bei einer Pressekonferenz im Rahmen des Kongresses.

Champion der Entwicklungshilfe

Und: Luxemburg werde als „Champion“ der Entwicklungshilfe bezeichnet. Luxemburg sei nach Norwegen das Land der OECD, das, gemessen an seinem Bruttonationaleinkommen, am meisten in die Entwicklungszusammenarbeit investiere, hatte die Regierung bereits in einem Kooperationsbericht 2016 geschrieben. Im letzten Jahr hatte die Luxemburger Regierung 1,02 Prozent seines Bruttonationaleinkommens in die Entwicklungszusammenarbeit gesteckt, das entspricht fast 353,144 Millionen Euro.

Eine wichtige Rolle sowohl bei der Tagung als auch bei der Entwicklungszusammenarbeit spielen nicht nur der Staat und die zahlreichen Nichtregierungsorganisationen, die in den Partnerländern und an anderer Stelle aktiv sind, sondern auch die Privatwirtschaft. So versorgt etwa der Satellitenbetreiber SES aus Betzdorf Burkina Faso im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit mit High-Speed-Kommunikation. Davon sollen zum Beispiel die Behörden, das Bildungssystem und der Gesundheitssektor profitieren.