Meco klagt gegen Luxemburg

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Die Umweltorganisation „Mouvement écologique“ (Meco) hat bei der EU-Kommission eine Klage gegen Luxemburg eingereicht. „Gemäß EU-Recht müsste Luxemburg seit 2012 über einen nationalen Aktionsplan zur Reduktion des Pestizideinsatzes verfügen“, so die Organisation in ihrer Mitteilung. Dies sei noch immer nicht geschehen. Ein Plan, der vor einem Jahr vorgestellt wurde, habe nicht den EU-Vorgaben entsprochen.

„Seitdem kündigt der Landwirtschaftsminister immer wieder an, ein neuer Plan würde vorgelegt werden“, so der Meco. Dies sei aber noch immer nicht geschehen. Im letzten vorgelegten Plan hätten sich nur Absichtserklärungen befunden, ohne Vorgabe über Quantitäten, hatte der Meco kürzlich kritisiert.

„Druck ausüben“

„Wir wollen mit der Klage Druck auf das Ministerium ausüben, damit endlich mal was passiert“, so Blanche Weber, Präsidentin des Mouvement écologique, gegenüber dem Tageblatt. „Der Minister wusste Bescheid, dass wir da dran bleiben würden“, erklärt Weber. Nun würde die EU-Kommission Erklärungen beim luxemburgischen Ministerium einfordern und die Organisation hofft, so den Prozess zu beschleunigen.

Der Einsatz von Pestiziden ist umstritten. Vor etwa einem Jahr hatte der Wirkstoff „Glyphosat“ für zahlreiche Diskussionen gesorgt, weil die EU die Genehmigung verlängern wollte. Auf dieser Ebene wurde noch immer keine klare Entscheidung getroffen. Im Rahmen dieser Diskussion wurde besagter erster Aktionsplan veröffentlicht, den mehrere Umweltschutzorganisationen als vollkommen unzureichend erachteten. Luxemburg stand damals auch in der Kritik, weil das Landwirtschaftsministerium erst nach einer Klage der beiden Organisationen Greenpeace und natur&ëmwelt die Zahlen des Pestizidverbrauchs in Luxemburg veröffentlichten.

„Im November im Regierungsrat“

Landwirtschaftsminister Fernand Etgen erklärte auf Anfrage des Tageblatts, dass der Aktionsplan unterwegs sei. Es würde nur ein Gutachten fehlen. „Am 20. Oktober wird das Gutachten von der zuständigen Taskforce in den Aktionsplan eingebaut“, so der Minister. Ab dann soll es ganz schnell gehen. Laut Etgen soll der Text schon im November dem Regierungsrat vorgelegt werden.

Er stehe aber hinter der Entscheidung, alle Akteure zu Wort kommen zu lassen. „Seit wir den Plan im letzten Jahr vorgestellt hatten, haben sich zahlreiche Organisationen, aber auch Privatpersonen, gemeldet und Verbesserungsvorschläge vorgetragen. Mir ist lieber, wir haben einen gut durchdachten Text als dass wir ihn übers Knie brechen“, antwortet der Minister auf die Vorwürfe des Meco.

Jack
11. Oktober 2017 - 11.55

Top Danielle, super, du bass eng Fra fir ze bestueden ;-)

germain medlar
11. Oktober 2017 - 8.57

Merci Mouvement. Bleift kritesch a maat are Match als Emweltgewerkschaft Mir brauchen Emwelt, och wann d'Emwelt villaicht ouni eis besser dru wär

Gifti
10. Oktober 2017 - 23.50

Auch keine Gelder mehr an jene die uns vergiften!

Jacques Zeyen ( Ardèche)
10. Oktober 2017 - 20.26

EBEN. Mir wëlle bleiwen wat mir sinn. Koste es was es wolle.

DINGO
10. Oktober 2017 - 18.30

Und dabei sollte das Verpennen von Dossiers in Sachen Umsetzung der EU Verordnungen (Kläranlagen z.B) doch eigentlich das Ressort der CSV gewesen sein. Naja vum " frischen Wind " wechseln wir auf " die Luft ist raus".

Nomi
10. Oktober 2017 - 17.59

Wann ech mech errenneren wei de Buedem um Feld am Eisleck firun 50 Johr, (wei' mer dem Bauer d'Gomperen klauen waren fir am Feier ze kachen) sech ungefillt huet mat Humus an Organismen, etc, so'u ass de Buedem mat all den chemeschen Duenger an Herbiziden-Pestiziden haut nach just innert Material !!!!

Mugs
10. Oktober 2017 - 17.45

Tip top soss geet jo neicht virun ! A verseuchte Waasser drénke mir all ! Merci MECO

Jacques Zeyen ( Ardèche )
10. Oktober 2017 - 17.42

Sie sind doch schön grün die luxemburger Wiesen. Eine Farbe, keine Blume.Ein Halm wie der andere und dreimal abmähen nach Einsatz von Kunstdünger und Gülle. Rausholen was drin ist eben. Danach wird abgespritzt und umgepflügt. Jetzt kommt der Weizen dran. Mutterkorn und anderes Unkraut ist nicht gern gesehen. Abspritzen. Usw usw. Dann machen wir einen Test der Trinkwasserquellen und...ups. Wer hätte das gedacht. Mehr Belastung als der Stausee in Esch/Sauer.

Danielle
10. Oktober 2017 - 16.37

Sollen nur noch diejenigen Geld bekommen, die schön brav den Mund halten?

Post-Truth
10. Oktober 2017 - 16.21

Es ist Wahlkampf, und die Meco arbeitet heute so wie früher der Herr Paschtouer für die Rechtspartei.

Nomi
10. Oktober 2017 - 13.53

Wann Herbiziden net verbueden ginn dann mussen se drastesch verringert ginn. Bravo, Meco !!!!

J.C. KEMP
10. Oktober 2017 - 13.51

Meco vertritt seine ca. 3000 Mitglieder, das ist nicht mal 1% der Bevölkerung. Lächerlich!

Serenissima, en Escher Jong
10. Oktober 2017 - 13.00

Meco hat das Recht zu klagen gegen die Regierung, und die Regierung sollte im Gegenzug auch keine Subventionsgelder an Meco und andere Organisationen austeilen wenn die die Hand beissen die ihnen Futter darreicht..sage ich ....