Bilanz zum Vaterschaftsurlaub: Arbeitsminister Dan Kersch will auch Sprachenurlaub fördern

Bilanz zum Vaterschaftsurlaub: Arbeitsminister Dan Kersch will auch Sprachenurlaub fördern

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Zum 1. Januar 2018 wurde der gesetzliche Urlaub für frisch gebackene Väter aufgrund einer EU-Direktive zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familienleben von zwei auf zehn Tage verlängert. Arbeitsminister Dan Kersch zog nun eine erste Bilanz zu dieser Reform.

Kersch erinnerte an die Regeln, die eingehalten werden müssen, soll ein Vaterschaftsurlaub genehmigt werden: Zwei Monate vor dem Geburtstermin muss der Betroffene seinen Arbeitgeber darüber informieren. Letzterer hat nach dem Urlaub fünf Monate Zeit, um einen Antrag zur Rückerstattung der Kosten ans Arbeitsministerium zu senden – die Regierung übernimmt nämlich 80 Prozent der Kosten, was acht der insgesamt zehn freien Tage entspricht.

Im vergangenen Jahr beliefen sich die Kosten für diese Maßnahme auf sechs Millionen Euro, durchschnittlich kostet der Urlaub knapp 1.500 Euro pro Vater. Die meisten Anfragen – nämlich insgesamt 346 –, die abgelehnt wurden, wurden aufgrund zu später Weitergabe durch die Arbeitgeber verworfen. Das ändert laut Kersch allerdings nichts an dem grundsätzlichen Recht der Beschäftigten auf ihren Urlaub. Ab Juni wird die Prozedur für die Arbeitgeber übrigens vereinfacht und auf MyGuichet.lu möglich sein.

3.153 Beschäftigte in zehn Jahren

Bei der Pressekonferenz am Dienstag setzte sich Kersch aber auch mit einem anderen Thema auseinander: mit dem Sprachenurlaub, der es Arbeitnehmern seit zehn Jahren erlaubt, sich freizunehmen, um die luxemburgische Sprache zu erlernen. Dieser wurde bis dato allerdings kaum beansprucht: Seit 2009 haben lediglich 3.153 Personen davon Gebrauch gemacht. Interessierte können nach Absprache mit ihrem Arbeitgeber 200 Stunden hierfür freigestellt werden.

Besonders Frauen, die nicht im Land leben und im Gesundheitsbereich oder im Dienstleistungssektor arbeiten, profitierten von diesem Urlaub. Bislang kostete diese Maßnahme den Staat 3,2 Millionen Euro. Kersch zufolge soll das Angebot nun stärker beworben werden, damit es künftig öfter in Anspruch genommen wird; eine entsprechende Broschüre ist bereits in Planung.

Guido
22. Mai 2019 - 20.26

Walt een nett alles mecht fier erem gewielt ze gin

Ronald
22. Mai 2019 - 13.10

Populismus à gogo.. H. Kersch ginn et och nach Leit déi schaffen an e puer Joer, mat all deenen Congé'en. Congés légal, parental, maternité, culturel, d' éducation, politique, syndical..... D'Entreprisen soen iech en ganz decken Merci.!

jeff
22. Mai 2019 - 12.02

dat ass zwar elo zevill des Gudden!!!! De Patron kann dat gleich net mei droen.

Jang
22. Mai 2019 - 9.04

Wou brauche mir nach Congé? Wéi ass ëtt mam Geescht,Herr Minister ??

Pierre Ravarin
21. Mai 2019 - 23.31

Serbo-Kroatisch ist die aktuel notwendigste Fremdsprache und Suaheli in eingen Monaten!