Keine Erdogan-Statuen mehr

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Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan (63) hat die Bürgermeister seines Landes darum gebeten, keine Statuen von ihm mehr errichten zu lassen. „Ich will weder, dass eine Statue von mir aufgestellt wird, noch, dass Masken angefertigt oder sonstige Abbildungen dieser Art gemacht werden“, sagte er am Mittwoch vor Bürgermeistern in Ankara. „Unsere Gemeinden sollen solche Fehler von nun an bitte nicht mehr begehen.“ Er fügte hinzu: „Vor allem ist das gegen unsere Werte.“ Erdogan hatte seine AKP kürzlich zur Bescheidenheit aufgerufen. Nach konservativen Lesarten des Islam ist zudem die plastische Abbildung von Menschen nicht erlaubt.

Seit dem niedergeschlagenen Putsch vom Juli vergangenen Jahres sind in einigen Gemeinden Statuen von Erdogan errichtet worden. Die regierungsnahe Zeitung Sabah kritisierte vor wenigen Tagen, keine davon habe dem Präsidenten ähnlich gesehen. Das Blatt führte das auf mangelnde Fähigkeiten der Bildhauer zurück und schrieb: „Was sind diese Statuen doch für ein Leid für Erdogan!“

Während Statuen von Erdogan umstritten sind, gilt das nicht unbedingt für die Vergabe seines Namens: Den tragen bereits das Fußballstadion im Istanbuler Viertel Kasimpasa, aus dem Erdogan stammt, und eine Universität in der Schwarzmeerstadt Rize, aus der seine Familie kommt. In der Vergangenheit war auch darüber spekuliert worden, ob auch der dritte Istanbuler Flughafen, der noch im Bau ist und einer der größten der Welt werden soll, nach Erdogan benannt werden soll.

Serenissima
14. September 2017 - 11.06

Ich habe lang in der Türkei gearbeitet, damals standen überall Statuen von Atatürk herum...das war akzeptiert worden, aber der Staatsgründer wollte ein säkulare moderne Türkei nach Europa gerichtet, Erdogan jedoch immer mehr in den Islam abdriftet und die Türkei weiter weg von Europa ziehen will...eben eine Macht im mittleren Osten zu sein wie zu den Zeiten des osmanischen Reiches; nur dass die Araber keine Lust darauf haben sich von Türken nochmals unterjochen zu lassen...

Lucas
14. September 2017 - 1.07

D'AKP gëtt ëmmer méi reliéis ausgeriicht; hier Fuerderungen un d'Leit op der Strooss an un d'Kanner, och. D'Motivatioun, keng Statue méi opzestellen, ass net eng perséinlech, mä eng reliéis Fuerderung: "Nach konservativen Lesarten des Islam ist zudem die plastische Abbildung von Menschen nicht erlaubt." Deem Diktat muss den Erdogan sech beugen, soss steet den Islam net iwwer dem "Politeschen". D'Tierkei steiert domat lues awer sécher an eng Theokratie no iraneschem Virbild.

Net ze gleewen
13. September 2017 - 21.00

Sche'in dass eere Kommentar blöd oder manner vun der TB Jury accepteert ginn ass

johnny 44
13. September 2017 - 18.21

Elo huet den Erdogan selwer agesin,wéi topech hien ausgesäit.Esou eng Witzfigur wëll hien nët méi.gesin.