Entscheidung vertagt

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(dpa)

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Die südafrikanische Justiz wird erst in zwei Wochen über eine mögliche Entlassung des früheren Sportstars Oscar Pistorius in den Hausarrest entscheiden.

Oscar Pistorius muss sich noch zwei Wochen gedulden. Eine Entscheidung über ein mögliche Haftentlassung soll erst dann fallen. Das erklärte der Sprecher der Gefängnisbehörde, Manelisi Wolela, am Samstag. Er nannte keine Gründe, wieso das mit der Sache befasste Komittee sich nicht wie geplant schon am Freitag auf eine Haftentlassung verständigen konnte.

Der unterhalb der Knie amputierte Pistorius (28) hatte am Valentinstag 2013 seine damalige Freundin Reeva Steenkamp mit vier Schüssen durch eine geschlossene Toilettentür getötet. Dafür wurde er im Oktober zu fünf Jahren Haft verurteilt. Die Staatsanwaltschaft hat dagegen Berufung eingelegt und strebt eine höhere Haftstrafe an. Dies soll im Herbst verhandelt werden.

Hausarrest

Davon unabhängig ist es nach südafrikanischem Recht nach Ableisten von einem Fünftel der Haftzeit möglich, eine Gefängnisstrafe bei guter Führung in Hausarrest umzuwandeln. Der frühere Paralympics-Star Pistorius sitzt seit elf Monaten in einem Gefängnis in Pretoria. Seine Haftentlassung war ursprünglich für August geplant, wurde aber im letzten Moment von Justizminister Michael Masutha blockiert.

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