/ Mutter und Kleinkind sterben bei Hauseinsturz
Beim Einsturz eines baufälligen Hauses in der nordfranzösischen Stadt Lille sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Die Frau und ihr dreijähriger Sohn lebten seit einem Monat im ersten Stock des Hauses über einem seit Jahren geschlossenen Restaurant, wie die Feuerwehr am Montagabend mitteilte.
Demnach stürzte das Haus aus zunächst unbekannter Ursache gegen 18.30 Uhr zusammen, die Leichen der beiden Opfer konnten aber erst Stunden später geborgen werden. Eine Gasexplosion schloss die Feuerwehr am Abend aus. Die Bürgermeisterin von Lille, Martine Aubry, wies darauf hin, dass das Gebäude in den 1990er Jahren zusätzlich gestützt werden musste, nachdem ein Wagen in das Restaurant gerast war. In dem Viertel gebe es eine ganze Reihe von heruntergekommenen Gebäuden, fügte Aubry hinzu. Allerdings sei das betroffene Haus nicht für dringende Sanierungsmaßnahmen ausgewiesen worden.
Der Besitzer war offenbar der Vater des Dreijährigen. Er hält sich derzeit in Marokko auf. Erst am Sonntag war ein Mehrfamilienhaus in einem Pariser Vorort nach einer mutmaßlichen Gasexplosion eingestürzt. Acht Menschen starben, elf weitere wurden zum Teil schwerverletzt.
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