Luxemburger Pizza im Mittelfeld

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Die beste Pizza der Welt kommt nicht aus Italien. Auch nicht aus Luxemburg. Ein australischer Pizzaiolo gewinnt die Pizza-WM.

Die Jury am Campionato Mondiale Della Pizza, der Pizza-Weltmeisterschaft in Parma, verlieh den Pizza-Margherita-Titel an Johnny (nicht Giovanni) Di Francesco, den Wirt des 400 Gradi in Brunswick bei Melbourne, Australien. Der 36-Jährige stach mehr als 600 Mitbewerber aus 35 Nationen aus und bringt den „Specialita Traditionale Garantita pizza“-Preis nach Hause.

Der Sieg katapultierte das kleine Lokal ins internationale Rampenlicht. Die Pizzeria ist neu eine der Sehenswürdigkeiten von Melbourne. „Es ist überwältigend“, sagte der Sieger dem Nachrichtensender CNN. „Ich ging nur nach Parma, um das zu tun, was ich liebe. Ich hätte nie gedacht, dass ich so viel Aufsehen erregen würde.“ Und schmunzelnd meint er: „Keine Angst, ich werde die Preise nicht erhöhen.“

Luxemburger Pizzaiolo

Unter den Pizzaiolos war auch ein Luxemburger dabei. Er betreibt ein Restaurant in Steinsel. Giovanni Palumbo platzierte sich in der Disziplin „Klassische Pizza“ im Mittelfeld. Auch die italienischen Pizzabäcker gingen nicht leer aus. Julius Scialpi gewann den Preis für die klassische Pizza mit einer Kreation aus Mozzarella, Auberginen, Salami, Semmelbröseln und Sardellen mit Burrata.

Der australischen Website Good Food erklärte Johnny Di Francesco, viele Leute dächten, die Margherita sei die einfachste Pizza, dabei sei sie die schwierigste von allen. Bei anderen Pizzen könne man den Geschmack des Teiges mit vielerlei Zutaten überdecken, so Di Francesco weiter. „Bei einer Margherita kann man nichts verstecken.“ Die Wettbewerbsregeln lassen kaum Spielraum bei den Zutaten: Nur geschälte Tomaten, bestimmte Arten Mozzarella, Knoblauch, Öl, Salz, und frische Basilikumblätter dürfen verwendet werden.

Johnny Di Francesco sagt, er habe schon als 12-Jähriger angefangen, Pizza zu machen. Als junger Erwachsener vervollständigte er seine Fertigkeiten an der angesehenen Associazione Verace Pizza Napoletana (AVPN) in Neapel. Was Pizza betreffe, sei er Traditionalist, sagt der Sieger. Es sei eine Ehre, mit einer Pizza zu gewinnen, wie sie in Neapel seit hunderten von Jahren gemacht werde.