Basketball: Arantia Fels ist nach dem Sieg gegen Kordall weiter im Play-off-Rennen

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Seit dem Wochenende ist der Kampf um den voraussichtlich letzten Platz im Titel-Play-off neu lanciert. Denn neben den Musel Pikes hat auch Aufsteiger Arantia Fels einen wichtigen Sieg eingefahren.

Trotz einer bisher doch eher schwierigen Saison ist die Titelgruppe für die Arantia Fels noch immer in Reichweite. Nur einen Punkt beträgt der Abstand zu Rang sechs, den zurzeit die Sparta Bartringen belegt. Der Sieg gegen Mitaufsteiger Kordall, den man zum zweiten Mal in dieser Saison schlagen konnte, dürfte den Felsern sicherlich einen neuen Motivationsschub geben: „Dieser Sieg war vor allem für unsere Moral enorm wichtig.

Warum nicht auch in Richtung Titel-Play-off schauen? Die Teams, die zurzeit die Plätze sechs bis zehn belegen, liegen ziemlich nah zusammen. Würden wir am nächsten Wochenende die Sparta schlagen, dann würden wir punktemäßig mit den Bartringern gleichziehen“, gibt sich Kapitän Sam Ferreira optimistisch.

Dabei freut es den 29-Jährigen, dass man gegen die Steelers (76:68), gegen die man in den letzten drei Jahren kein einziges Spiel verloren hat, vor allem in der Defensive einen Zahn zulegen konnte. Denn mit einem Schnitt von 91 Punkten, die man durchschnittlich pro Spiel kassierte, war die Verteidigung im Laufe der Saison bisher der größte Schwachpunkt des Aufsteigers: „Um ehrlich zu sein war ich schon ziemlich überrascht, als auf der Anzeigetafel nur 68 Punkte standen, ich hatte das gar nicht so im Blick. Dass uns dies gelungen ist, ist nicht selbstverständlich, denn die Kordall Steelers geben in der Offensive stets Vollgas. Doch man darf auch nicht vergessen, dass wir in der Woche zuvor gegen Düdelingen noch 104 Punkte kassiert haben. In den nächsten Wochen müssen wir jedenfalls weiter an der Konstanz arbeiten.“

Dennoch ist der Aufwärtstrend bei der Arantia nicht zu übersehen. Zwei der letzten vier Spiele wurden gewonnen – 104:100 gegen Walferdingen, 76:68 gegen den Kordall –, und zwar gerade gegen die beiden Mannschaften, die mit dem Aufsteiger im Tabellenkeller festhängen. „Sollten wir nach der Qualifikation doch im Play-down spielen müssen, ist dies gar nicht so unwesentlich“, unterstreicht demnach auch Ferreira.

Nach langer Suche scheinen die Felser jedenfalls endlich das ideale Profi-Duo gefunden zu haben. Fünf US-Amerikaner liefen in dieser Saison bereits für die Arantia auf, Desmond Williams und Daeshon Francis bringen jedoch nun den lang ersehnten Schwung ins Team. Unvergessen sind die 52 Punkte, die Williams im Pokalspiel gegen Walferdingen erzielte.

Auch Francis konnte mit einem Schnitt von 29 Punkten pro Spiel bisher auf ganzer Linie überzeugen. „Die Stimmung innerhalb der Mannschaft war immer schon ganz gut, doch es fehlten einfach die Ergebnisse. Wir sind zu Beginn der Saison mehrere Male wirklich grausam untergegangen, das war keine einfache Situation. Daeshon hat einen neuen Schwung mitgebracht. Bereits im ersten Spiel gegen die Musel Pikes, das wir ganz knapp auf drei Punkte verloren haben, lieferte er eine richtig gute Leistung ab, nicht selbstverständlich für ein erstes Spiel.“

Hinzu kommt der Trainerwechsel, mit Brian Carroll ersetzte ein neuer Coach vor rund einem Monat Jérôme Hansen. Eine weitere Veränderung, die sich im Team laut Sam Ferreira deutlich bemerkbar machte: „Brian ist ein super Trainer und passt hervorragend ins Team. Hinzu kommt, dass er den luxemburgischen Basketball kennt, was sicherlich von Vorteil ist. Man darf aber auch nicht vergessen, was Jérôme zuvor an Arbeit geleistet hat, doch neben dem Privatleben und der Arbeit war dies für ihn irgendwann einfach zu viel.“

Am letzten Wochenende saß Hansen trotzdem noch einmal als Head-Coach auf der Trainerbank, denn nach einem disqualifizierenden Fehler im Spiel gegen den T71 war Brian Carroll gesperrt. Während die Arantia auch ohne den US-Amerikaner den Kordall besiegte, nutzte dieser die Gelegenheit, beim nächsten Gegner, der Sparta Bartringen, vorbeizuschauen, um für die richtungsweisende Partie, wie sie Ferreira bezeichnet, gewappnet zu sein: „Es fällt mir sehr schwer, die Sparta aktuell einzuschätzen. Auch sie haben einen Trainerwechsel vollzogen und das erste Spiel unter Kevin Magdowski etwas überraschend direkt gegen einen starken Gegner gewonnen. Am Samstag dann verloren sie die wichtige Partie gegen die Musel Pikes. Die Voraussetzungen sind ganz andere als noch im Hinspiel, das wir deutlich verloren haben, denn auch sie haben seither einen neuen US-Spieler. Ich erwarte mir eine hart umkämpfte und spannende Partie, die vielleicht vorentscheidend für den weiteren Saisonverlauf sein könnte. Es ist noch nicht an der Zeit, sich zu freuen oder den Kopf hängen zu lassen, es stehen noch sechs wichtige Spiele auf dem Programm.“