Luxemburg bleibt DP-Hochburg

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Für viele war der Ausgang der Gemeindewahlen in der Hauptstadt eigentlich von Anfang an klar: Die DP gewinnt in ihrer langjährigen Hochburg und die drei anderen großen Parteien liegen, wie schon 2011, ziemlich nah beieinander. Doch dann kam die CSV-Überraschung.

Die konservative Partei holt mit ihrem Spitzenkandidaten Serge Wilmes 25,03 Prozent, fast 6 Prozent mehr als im letzten Jahr. Damit wird die CSV wieder zweitstärkste Kraft, dies mit einer deutlich überzeugten Position: „An uns führt kein Weg vorbei“, macht es Spitzenkandidat Wilmes auf der Wahlparty deutlich. „Wir sind der absolute Gewinner dieser Wahl.“ Von 27 Sitzen im Gemeinderat gehen 7 an die CSV: Wilmes selbst gewinnt mit 9.187 Stimmen einen Sitz. Maurice Bauer (7.155), Isabel Wiseler-Santos Lima (7.212), Laurent Mosar (7.010), Claudine Konsbruck (6.731), Paul Galles (6.565) und Elisabeth Margue (6.357) ergattern alle einen Platz im Gemeinderat. „Der Wähler hat zum Ausdruck gebracht, dass er die CSV wieder mit am Ruder haben möchte.“ Ob man aus dem CSV-Erfolg allerdings Schlüsse auf die Nationalwahl ziehen könne, möchte der Spitzenkandidat nicht kommentieren.

Nur noch neun Sitze für die DP

Deutlich verloren hat die DP: Ganze 3,6 Prozent müssen die Liberalen gegenüber 2011 einbüßen und kommen nur noch auf knapp 30,04 Prozent. Auch verliert die DP damit einen Sitz im Gemeinderat und kommt somit auf neun. Dennoch gibt sich Lydie Polfer, die mit 12.653 Stimmen erneut Bürgermeisterin der Hauptstadt wird, kämpferisch: „Wir sind weiterhin stärkste Partei in der Stadt. Das ist ein großer Erfolg.“ Wie es aber nun koalitionsmäßig weitergeht, ist ungewiss. Ob die grün-blaue Koalition bestehen bleibt, muss man abwarten.

„Aktuell hätten wir zusammen mit unseren bisherigen Koalitionspartnern immer noch die Mehrheit im Gemeinderat. Dennoch müssen wir dem Wählerwillen Rechnung tragen und werden natürlich auch mit der CSV sprechen“, so Polfer. Außerdem haben es Simone Beissel (9.532 Stimmen), Patrick Goldschmidt (8.725), Colette Mart (7.739), Jeff Wirtz (7002), Héloise Bock (6.983), Tanja de Jager (6.963), Vronny Krieps (6.841) und Claude Radoux (6.948) in den Gemeinderat geschafft.

Sam Tanson führt bei den Grünen

Die Grünen kratzen bei dieser Kommunalwahl an den 20 Prozent. Am Ende der Auszählung kommen die Grünen auf 19,26 Prozent, also 5 Sitze. Am besten schneidet Sam Tanson mit 8.850 Stimmen ab, François Benoy (7.053), Carlo Back (5.581), Tilly Metz (4.897), Claudie Reyland (4.857) ziehen ebenfalls in den Gemeinderat ein. „Damit haben wir unser Ziel erreicht. Wir gehen gestärkt aus dieser Wahl hervor. Der Wähler hat gezeigt, dass wir die richtigen Impulse gesetzt haben. Jetzt werden wir sehen, wie es weitergeht.“

Die größten Verlierer in der Stadt sind aber sicherlich die Sozialisten: Die LSAP stürzte auf 11,09 Prozent ab und verliert damit einen ihrer bisherigen vier Sitze. „Dieses Ergebnis ist für uns ein Schlag ins Gesicht. Wir müssen das jetzt erst mal verdauen und analysieren, woran es lag. Sicherlich muss ich auch meinen Teil der Verantwortung schultern“, gibt Marc Angel zu (6.479 Stimmen). Er bedanke sich aber bei seinem tollen Team. „Wir werden das als Mannschaft verkraften und uns wieder aufrappeln.“ Ihm werden im Gemeinderat Cathy Fayot (4.563) und Tom Krieps (3.006) zur Seite stehen.

In den Gemeinderat schaffen es außerdem die ADR (4,3 Prozent) mit einem Sitz. Es ist allerdings Roy Reding, der mit 1.864 Stimmen vorne liegt und damit Marceline Goergen auf den zweiten Platz verweist. „déi Lénk“ kommt auf 6,79 Prozent und behält damit ihre zwei Sitze. Joël Delvaux (2.247) und David Wagner (2.913) werden die Partei vertreten.

Danielle
9. Oktober 2017 - 16.35

Wéisou réckelen? A wéisou opotmen? Di Gréng hu vill nei Impulser gin!

Laach emool!
9. Oktober 2017 - 15.13

So sehen Sieger normalerweise nicht aus, oder bekam die blaue Dame etwa schlechten Wein in dem Lokal?

robert dupont
9. Oktober 2017 - 15.12

as dat heiten tageblatt.lu oder bild.de? wat maachen dei CSV an anti-gring Trollen op desem site?

Mick
9. Oktober 2017 - 13.35

Hoffentlech mierkt DP dat och no den Chamberwaalen an 12 Meint eng Koalitioun mat der CSV am Interesse vum Biirger am Land ass!

germain medlar
9. Oktober 2017 - 13.27

hoffentlech gesäit DP an dass et mat enger agressiver CSV näicht gëtt. Och mat knapp 50% kenne se op déi Saache bauen déi bei de Grénge confirméiert gouf. Hei muss och analiséiert ginn wivill Leit emotional géint Gambia gewielt hun. An dat huet objektiv näicht mat der kommunaler Politik ze dinn

johnny 44
9. Oktober 2017 - 11.35

Gudd,dass déi Gréng musse reckelen.Elo kann eis Stadt nees opotmen.

luc jung
9. Oktober 2017 - 9.17

Ech hoffen dat DP elo versteet wat de Wieler geschter an der Staat wolt.