/ Wohnviertel im Visier
Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat an die USA und die Europäische Union appelliert, von der ukrainischen Regierung ein Ende der Bombenangriffe gegen die Zivilbevölkerung in den östlichen Regionen Donezk und Lugansk zu fordern, berichtete die russische Agentur Ria-Novosti am Montag.
„Es ist jetzt am wichtigsten, dass Washington und Brüssel jetzt genau dasselbe fordern, was sie immer in allen anderen Konflikten fordern: Stoppt den Einsatz schwerer Rüstungen und der Luftwaffe gegen zivile Objekte, Städte und friedliche Einwohner, zerstört keine Schulen und Krankenhäuser“, sagte Lawrow am Montag in Moskau.
Russlands Präsident Wladimir Putin warf der ukrainischen Armee vor, gezielt auf Wohnviertel zu zielen. In Europa bevorzuge man es, zu schweigen. Diese Angriffe auf Wohnviertel erklärten die verstärkte Tätigkeit der Aufständischen, so Putin am Montag in einem Gespräch mit einem BBC-Journalisten.
Ukraine-Kontaktgruppe: Separatisten am Verhandlungstisch
Inzwischen trafen in Minsk die Delegationen ein, die am Nachmittag am Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe teilnehmen werden. Erstmals sind auch Vertreter der Aufständischen in der Ostukraine mit dabei. Am Konferenztisch sitzen des Weiteren Abgesandte Russlands, der Ukraine und der OSZE.
Die Kontaktgruppe hatte sich zuletzt am 6. Juni in der belorussischen Hauptstadt Minsk getroffen.
Die Kämpfe in der Ostukraine haben seit April mehr als 2.600 Menschenleben gefordert.
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