USA wollen wieder Botschaft auf Kuba

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(AFP)

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Die USA beginnen Verhandlungen mit Kuba über die volle Normalisierung der diplomatischen Beziehungen. Dazu gehört auch eine Botschaftsvertretung.

In den kommenden Monaten solle wieder eine Botschaft eröffnet werden, sagten US-Regierungsvertreter am Mittwoch. Zuvor hatte Kuba den zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilten US-Bürger Alan Gross aus humanitären Gründen aus dem Gefängnis entlassen. US-Regierungsvertreter hatten seine Inhaftierung als Hindernis bei der Verbesserung der bilateralen Beziehungen betrachtet.

Gross war im Dezember 2009 festgenommen worden, als er als Vertragspartner der US-Regierungsbehörde USAID auf Kuba einen Internetzugang einrichten wollte. Zusammen mit Gross kam ein Geheimdienstagent frei, der nicht aus den USA stammt, wie US-Regierungsvertreter sagten. Im Gegenzug wurden drei in den USA festgehaltene Kubaner ebenfalls freigelassen.

Seit 1961 unterhalten die beiden Länder keine diplomatischen Beziehungen, im Jahr darauf verhängten die USA ein bis heute geltendes Handelsembargo gegen den kommunistisch regierten Karibikstaat. Obama hatte in den vergangenen Jahren einige Restriktionen gelockert, etwa bei Reisen und Geldtransfers von in den USA lebenden Exil-Kubanern in Heimatland.