Die US-Streitkräfte haben nach Angaben des Pentagon am Montag einen Einsatz gegen die radikalislamische Shebab-Miliz in Somalia geführt. Das Ergebnis werde derzeit geprüft, sagte der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, John Kirby. Zusätzliche Informationen würden „zu gegebener Zeit“ mitgeteilt, sagte er weiter. Weitere Details waren zunächst nicht zu erfahren.
Somalische Regierungssoldaten und Truppen der Afrikanischen Union (AU) hatten am Wochenende eine neue Militäroffensive gegen die islamistische Miliz gestartet und dabei die Stadt Bulomarer erobert, eine der Hochburgen der Shebab im Süden des Landes. Am Sonntag griffen daraufhin Shebab-Kämpfer die Geheimdienstzentrale in der Hauptstadt Mogadischu an. Zwölf Menschen wurden getötet, darunter auch sieben Shebab-Kämpfer.
Shebab-Miliz in Somalia
Die mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbündete Shebab-Miliz kontrollierte über Jahre weite Gebiete im Süden und Zentrum des Landes, doch wurde sie inzwischen aus Mogadischu und anderen Städten zurückgedrängt. Sie beherrscht aber immer noch noch einige Gebiete.
Die Islamisten verüben zudem immer wieder schwere Anschläge auf Regierungsinstitutionen sowie auf Vertreter der UNO und der AU.
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