Preisverfall verlangsamt

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Eurostat bestätigt einen Rückgang der Inflation im März um 0,1 Prozent.

Die Preise in der Eurozone sind im März den vierten Monat in Folge gefallen – allerdings weniger stark als in den Vormonaten. Die Inflationsrate betrug im März ebenso wie in der gesamten EU aus 28 Staaten minus 0,1 Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat am Freitag bestätigte.

Im Januar waren die Lebenshaltungskosten in den 19 Ländern mit der Gemeinschaftswährung noch um 0,6 Prozent zurückgegangen, im Februar um 0,3 Prozent. In zwölf EU-Ländern fielen die Preise im März weiter, wie Eurostat mitteilte. Den höchsten Rückgang verzeichneten Griechenland (minus 1,9 Prozent) und Zypern (minus 1,4 Prozent). Am stärksten stiegen die Preise dagegen in Österreich (0,9 Prozent), Rumänien (0,8 Prozent) und Schweden (0,7 Prozent). In der EU-Wirtschaftslokomotive Deutschland zogen die Lebenshaltungskosten mit 0,1 Prozent leicht an ebenso wie in Luxemburg.

Stärkste Preistreiber waren laut Eurostat EU-weit die Kosten in der Gastronomie und Mieten. Das letzte Mal hatte es 2009 einen mehrmonatigen Preisrückgang in der Eurozone gegeben. Damals fielen die Preise in den Monaten von Juni bis Oktober. Um das Risiko einer Deflation abzuwenden, will die Europäische Zentralbank (EZB) mehr als eine Billion Euro in den Markt pumpen und bis September 2016 monatlich Staatsanleihen und andere Wertpapiere im Wert von 60 Milliarden Euro kaufen. Das Programm startete Anfang März.