Keine Anfragen aus Luxemburg

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(AFP)

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Der Internet-Kurzbotschaftendienst Twitter erhält von Regierungen immer mehr Anfragen zu Nutzerinformationen und Anträge zur Löschung von Einträgen.

Die Zahl der Datenabfragen sei in den vergangenen sechs Monaten um 46 Prozent im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2013 auf 2058 gestiegen, teilte Twitter am Donnerstag in seinem fünften Transparenzbericht mit. Die Anfragen zu Informationen über Konten seien von Behörden aus 54 Ländern gestellt worden, die mit Abstand meisten aus den USA. Von den US-Behörden gingen demnach 1257 Datenabfragen bei Twitter ein. Aus Japan, dem Land mit den zweithäufigsten Anfragen, seien 192 gekommen.

Laut dem Transparenzbericht hat es aus Luxemburg zwischen Januar und Juni 2014 keine Anfragen zu Accounts, Löschanfragen oder Copyright-Problemen gegeben. Auch aus Belgien gab es keine Anfragen. In Frankreich gab es dagegen 36 Anfragen zu Accounts von denen 8 Prozent zu einer Auskunft führten. 51 Accounts waren davon betroffen. In Deutschland gab es 14 Anfragen zu Accounts von denen 21 Prozent zu einer Auskunft führten. 28 Accounts waren betroffen.

Der Kurzbotschaftendienst wolle zwar seinen Nutzern auch den Inhalt der Anfragen offenlegen, dies sei aber rechtlich nicht möglich, erklärte Twitter. Bei den Anfragen geht es um Informationen zu Konten. Zusätzlich wurden 432 Anträge zur Löschung von beleidigenden Kommentaren sowie 9199 Anträge zur Löschung von Tweets gestellt, die das Urheberrecht verletzen.