IS erobert syrisch-irakischen Grenzposten

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Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat einen strategisch wichtigen Grenzübergang zwischen dem Irak und Syrien vollständig unter ihre Kontrolle gebracht.

Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat am Sonntag einen Grenzposten an der syrisch-irakischen Grenze erobert. Die irakischen Sicherheitskräfte zogen sich vom Grenzübergang Al-Walid komplett zurück. Das erklärte das irakische Militär am Sonntag in Bagdad.

„Sie haben die irakische Flagge runtergenommen und ihre eigene gehisst“, sagte der Sprecher unter Bezug auf die schwarze Fahne des IS mit dem weißen Schriftzug, der das islamische Glaubensbekenntnis ausdrückt. Den Übergang Al-Tanf auf der syrischen Seite der Grenze hatte der IS vor drei Tagen erobert, nachdem er die antike Wüstenstadt Palmyra (Link) und andere Gebiete der Provinz Homs unter seine Kontrolle gebracht hatte.

Enorme strategische Bedeutung

Die vollständige Kontrolle über die irakisch-syrische Grenze an dieser Stelle ist von enormer strategischer Bedeutung. In Friedenszeiten war Al-Walid/Al-Tanf der Grenzübergang für Reisende auf der direkten Strecke zwischen Bagdad und Damaskus.

Nun kann der IS über diese Strecke beliebig Soldaten und Waffen zwischen der westirakischen Provinz Anbar und der syrischen Provinz Homs verschieben. Die jüngsten IS-Eroberungen um Palmyra ließen wiederum die Terrormiliz näher an Damaskus heranrücken.

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