Ein Video aus der Germanwings-Unglücksmaschine soll Medienberichten zufolge Bilder aus den letzten Sekunden des Flugs 4U9525 zeigen. Die Ermittler wissen nichts von einem Todesvideo.
Die deutsche „Bild“-Zeitung und das französische Magazin „Paris Match“ berichteten am Dienstagabend über ein Video, das die letzten Sekunden vom Unglücksairbus zeigt. Mitarbeiter hätten die Sequenz ansehen können, heißt es. Das Video sei am Unglücksort von einer Person gefunden worden, die zum Kreis der Ermittler gehöre.
Es belege, dass die Passagiere an Bord gewusst hätten, in welch verzweifelter Lage sie sich befanden, berichtete „Bild“. In mehreren Sprachen sei der Ausruf „Mein Gott“ zu hören. Der Zeitung zufolge ist die Szenerie an Bord chaotisch und völlig verwackelt, einzelne Personen seien nicht identifizierbar. Die Echtheit des Videos sei unzweifelhaft.
Ermittler widersprechen
Der Marseiller Staatsanwalt Brice Robin erklärte auf Anfrage der Deutschen-Presse-Agentur, er wisse nichts von einem solchen Fund. Es seien eine Reihe von Handys gefunden worden, die noch ausgewertet würden. Sie seien aufgrund des Aufpralls aber in einem sehr schlechten Zustand. „Ich weiß nicht, ob sie ausgewertet werden können.“ Er sei noch zwei Stunden zuvor vor Ort gewesen – da sei von einem solchen Video nichts bekannt gewesen, sagte Robin.
Daisy Schengens Laufbahn beim Tageblatt begann 2010 als Online-Redakteurin, später in der Lokalredaktion, bevor sie leitende Redakteurin des Magazin-Hefts wurde. Ihre Schwerpunkte umfassen die Themengebiete Gesundheit und Ernährung. Die gebürtige Bulgarin hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier. Mit ihrem Mann, ihrer Tochter und ihrem Sohn lebt sie an der Mosel. Wenn sie nicht über Genuss und Gesundheit schreibt, widmet sie sich dem Tanz(-sport).
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