Erdbeben fordert sechs Tote

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Bei einem Erdbeben der Stärke 5,6 sind in Algerien am Freitag mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen.

Die Toten wurden aus der Hauptstadt Algier und den nahegelegenen Städten Boumerdes und Blida gemeldet, wie der Krisenstab des Gesundheitsministeriums mitteilte. Vier Opfer starben demnach, als sie von ihrem Balkon oder aus dem Fenster sprangen. Zwei andere erlitten einen Herzstillstand. 420 Menschen wurden nach Angaben des Krisenstabs verletzt. 21 von ihnen mussten stationär behandelt oder operiert werden.

Viele von ihnen sprangen in Panik aus ihren Häusern, nachdem sie das Erdbeben in der Frühe aus dem Schlaf gerissen hatte. Nach Angaben des algerischen Zentrums für Astro- und Geophysik (CRAAG) lag das Zentrum des Bebens 19 Kilometer vor der Küste. Demnach kam es auch zu mehreren kleineren Nachbeben.

2003 waren bei einem Erdbeben in Boumerdes etwa 3000 Menschen ums Leben gekommen. Algerien liegt in einer geologisch labilen Zone, in der zwei große tektonische Platten aufeinandertreffen. Das CRAAG registrierst monatlich nach eigenen Angaben rund 100 Erdstöße, die Erschütterungen liegen aber meist unter der menschlichen Wahrnehmungsschwelle.