Diese Folter-Werkzeuge liefert China in alle Welt

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China foltert nicht nur im eigenen Land, es rüstet auch andere Länder mit seinen Folterutensilien aus. Einige der Werkzeuge werden gar an Messen beworben.

Das Geschäft mit dem Schmerz ist in China ein großes. Wie die Gefangenen-Hilfsorganisation Amnesty International in einem Bericht schreibt, gibt es derzeit über 130 chinesische Firmen, die Folterwerkzeuge produzieren. Vor zehn Jahren seien es noch 28 gewesen.

„Immer mehr chinesische Firmen profitieren von dem lukrativen Handel mit Folterwerkzeugen und Ausrüstungsgegenständen, die lediglich dazu dienen, Menschen zu misshandeln“, sagte Mathias John von Amnesty.

Die chinesischen Unternehmen schürten mit dem Verkauf von Elektroschockgeräten, Daumenpressen, schweren Fusseisen oder Ketten mit Halsringen nach Asien oder Afrika schwere Menschenrechtsverletzungen. Chinas Regierung müsse Produktion und Ausfuhr solcher Gegenstände, die «grausam und unmenschlich» seien, sofort verbieten.

Werbung für Elektro-Schocker

Besonders brutal sind Schlagstöcke, die auf der vollen Länge mit Metallspitzen versehen sind. China ist das einzige Land, das diese Stöcke produziert. Laut Amnesty sind das tödliche Waffen, die lediglich der Misshandlung von Menschen und nicht für normale Polizeieinsätze gebraucht werden. Derzeit würden Sicherheitskräfte in Kambodscha, Thailand oder Nepal über diese Metallschlagstöcke verfügen.

Ein weiterer Exportschlager sind Elektroschockgeräte. Diese werden beworben. Die Brutalität der Folter unterstreicht Amnesty International mit der Aussage eines Opfers. „Sie hielten den Schocker für zehn Sekunden an meinen Bauch, dann an die Innenseiten meiner Schenkel, in Achselhöhlen und an meine Brüste“, wird Jia Yahui zitiert. „Sie besassen keine Menschlichkeit. Sie hatten sogar Freude daran, mich zu quälen.“ Neben China würden auch Polizeikräfte in Ghana, Senegal, Ägypten und Madagaskar Elektroschocker einsetzen.

Recherchen von Amnesty International und der Omega Research Foundation zeigen, dass die Folterwerkzeuge aus chinesischen Messen angepriesen werden. Besuchten bei der ersten Ausgabe 2002 noch 10.000 Menschen die Polizei-Ausstellung, waren es 2012 bereits 30.000.