Briten fordern Osteuropa-Eingreiftruppe

Briten fordern Osteuropa-Eingreiftruppe
(AFP)

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Als Reaktion auf die russische Ukraine-Politik soll jetzt unter britischer Führung eine neue Eingreiftruppe in Osteuropa entstehen.

Sie soll rund 10.000 Soldaten umfassen. Neben Großbritannien würden sich daran auch die baltischen Staaten, Norwegen, die Niederlande, Dänemark und eventuell Kanada beteiligen, schreibt die „Financial Times“ (Samstag). Die Regierung in London bestätigte entsprechende Pläne zunächst nicht.

Die neue Truppe in Divisionsstärke soll dem Bericht zufolge Luft-, See- und Landstreitkräfte umfassen. Nach Angaben der Nato ist sie nicht identisch mit den Bündnis-Plänen, ihre eigene schnelle Eingreiftruppe beweglicher und schlagkräftiger zu machen. Premierminister David Cameron wolle die Initiative im Umfeld des Nato-Gipfels am 4. und 5. September in Wales bekanntgeben, schreibt die „Financial Times“ weiter.

„Aggression“

Die Außenminister der Europäischen Union haben Russlands „Aggression“ gegen die Ukraine verurteilt und Moskau zum Rückzug seiner Truppen aus der Ukraine aufgefordert. „Alle Minister sind zutiefst besorgt über die jüngste Aggression gegen die Ukraine durch reguläre russische Truppen“, sagte die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton am Samstag in Mailand zum Abschluss eines Treffens der Außenminister. „Wir fordern Russland weiterhin auf, die Feindseligkeiten sowie den Fluss von Waffen, Ausrüstung und Personal in den Konflikt zu stoppen und seine Truppen aus der Ukraine zurückzuziehen.“

Ashton wollte sich nicht zur Verschärfung der EU-Sanktionen gegen Russland äußern: „Es ist Sache der Staats- und Regierungschefs, darüber beim (diesen Samstag) Gipfel in Brüssel zu entscheiden.“