Bombenalarm nach Gedenkfeier in Boston

Bombenalarm nach Gedenkfeier in Boston
(AP)

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Zwei verdächtige Rucksäcke haben in Boston die Evakuierung hunderter Menschen ausgelöst. Sie mussten nach der Gedenkfeier ein Jahr nach dem Anschlag in Sicherheit gebracht werden.

Zwei verdächtige Rucksäcke haben in Boston am Jahrestag des Anschlags auf den dortigen Marathon eine Evakuierung ausgelöst. Hunderte Menschen wurden am Dienstagabend (Ortszeit) nach Polizeiangaben in Sicherheit gebracht, nachdem die beiden Rucksäcke in der Nähe des damaligen Anschlagsorts gefunden worden waren. Ein Verdächtiger sei in Gewahrsam genommen worden. Ein Team von Bombenentschärfern sei im Einsatz.

Die verlassenen Taschen befanden sich den Angaben zufolge nahe der Ziellinie des Marathons. Die Boylston-Straße, in der vor einem Jahr die beiden Bomben explodiert waren, wurde abgeriegelt. Der Verkehr auf einer U-Bahn-Linie wurde eingestellt.

Gedenken an Opfer des Attentats

Nach Angaben eines Augenzeugen wurde ein schwarz gekleideter junger Mann mit einem Rucksack von der Polizei befragt. Dieser habe gesagt, er sei ein Student der Kunsthochschule der Stadt.

Die Stadt Boston hatte am Dienstag der Opfer und Überlebenden des Doppelanschlags auf den Marathon vom 15. April 2013 gedacht, bei dem drei Menschen getötet und 264 verletzt wurden. Mehrere der Verwundeten verloren Arme und Beine. Auf ihrer Flucht erschoss das Brüderpaar, das den Anschlag verübte, außerdem einen Polizisten. Einer der beiden Attentäter wurde wenige Tage später bei einer Verfolgungsjagd mit der Polizei getötet, sein Bruder wartet im Gefängnis auf seinen Prozess.