Blockupy-Demo endet in Gewalt

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Eine Demonstration der kapitalismuskritischen Blockupy-Bewegung vor der Europäischen Zentralbank (EZB) endete am Samstag in Frankfurt am Main in Gewalt.

Rund 80 Protestierende konnten einen Bauzaun vor der EZB übersteigen und bewarfen das Gebäude mit Farbbeuteln, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Zudem wurden neun Polizeibeamte verletzt. An dem zunächst friedlichen Umzug des Blockupy-Bündnisses von der Paulskirche zur EZB hatten laut Polizei 2000 Menschen teilgenommen, Blockupy sprach von 3000.

Erst nach Ende der Veranstaltung versuchten dann Aktivisten, auf das Gelände der EZB vorzudringen. Dabei hätten sie Beamte angegriffen und teils auch mit Pfefferspray besprüht. Gegen mehrere Täter seien Strafverfahren eingeleitet worden.

Blockupy protestierte mit der Demo nach eigenen Angaben gegen „die europaweiten Verarmungsprogramme und die autoritäre Krisenpolitik der Troika aus Europäischer Zentralbank, EU-Kommission und Internationalem Währungsfonds“. Sie wollten Minijobs, Sozialabbau und Privatisierung öffentlicher Güter zum „Normalbetrieb“ machen, kritisierte Blockupy-Sprecher Sebastian Drewlo. Drewlo kündigte an, dass Blockupy den Festakt der EZB zur offiziellen Eröffnung ihres Neubaus am 18. März 2015 „mit massenhaften Aktionen zivilen Ungehorsams behindern“ werde.