Assad stellt Kandidatur in Aussicht

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Der syrische Präsident Baschar al-Assad treibt seine Gegner mit immer neuen Interviews in den Wahnsinn.

„Was Assad gesagt hat, das sind doch die Worte eines Mannes, der jede Beziehung zur Realität verloren hat“, wetterte die Oppositionelle Bahia Mardini am Dienstag in einem Gespräch mit dem Nachrichtensender Al-Arabija. Assad hatte in einem Interview mit dem arabischen TV-Sender Al-Mayadeen am Montagabend gesagt: „Ich sehe nichts, was mich von einer Kandidatur für eine weitere Amtszeit abhalten sollte.“

Der syrische Präsident Baschar al-Assad. (Foto: AP)

Für November ist eine Friedenskonferenz in Genf geplant, bei der es unter anderem um die Bildung einer Übergangsregierung für Syrien gehen soll. Aus Sicht der Opposition ist Assads Rücktritt die Voraussetzung dafür.

Die regimekritische Website „All4Syria“ berichtete, in mehreren Vierteln, in denen Angehörige der alawitischen Minderheit leben, seien Freudenschüsse abgegeben worden, nachdem Assad in dem Interview seine Kandidatur angekündigt hatte. Der 48-Jährige, der die Nachfolge seines 2.000 gestorbenen Vaters Hafis al-Assad angetreten hatte, ist alawitischer Muslim. In Syrien stehen 2014 Präsidentenwahlen an.