21.04.2015. Freude in der Redaktion von "The Post and Courier". Einer ihrer Journalisten wurde mit dem Pulitzer Preis für "investigativen Journalismus" ausgezeichnet. Er hatte über ungeklärte Todesfälle von Frauen berichtet. (Tageblatt/Matthew Fortner)
Der freie Fotograf Daniel Berehulak vor dem New York Times - Gebäude. Berehulak ist für seine fotografische Berichterstattung über die Ebola-Epidemie geehrt worden. (Tageblatt-Archiv/Adrees Latif)
Der achtjährige James Dorbor wird von medizinischen Mitarbeitern desinfiziert, da er unter Verdacht steht mit Ebola infiziert zu sein. Das Bild schoss der ausgezeichnete Fotograf Daniel Berehulak in Liberia. (Tageblatt/Daniel Berehulak)
Szenen aus Fergussion nach dem Tod des Teenagers Michael Brown. Das Regionalblatt "St. Louis Post-Dispatch" bekam den Preis in der Kategorie "Fotografie". (Tageblatt-Archiv/David Carson)
"New York Times"-Chefredakteuer Dean Baquet verkündet die Auszeichnung. (Tageblatt-Archiv/Ruth Fremson)
Elizabeth Fenn, Gesichtsproffessorin an der Colorado Universität, gewinnt den Pulitzer Preis in der Kategorie "Geschichte". (Tageblatt/Brennan Linsley)
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Eine Reportage über ungeklärte Todesfälle von Frauen in South Carolina hat den diesjährigen Pulitzer-Preis bekommen. Die Zeitung „The Post and Courier“ aus Charleston bekam am Montag in New York den Preis in der Sparte „Dienst an der Öffentlichkeit“ zugesprochen, der als Königskategorie gilt. Die Preise für investigativen Journalismus gingen an das „Wall Street Journal“ für einen Beitrag über Patientendaten bei Krankenversicherungen und an die „New York Times“, die die Macht von Lobbyisten im Kongress in Washington beschrieben hat. Der Preis wurde zum 99. Mal vergeben.
Der Artikel „Bis dass der Tod uns scheidet“ der Regionalzeitung aus Charleston hinterfragt die Tode von mehr als 300 Frauen innerhalb von zehn Jahren, die nicht oder nur halbherzig untersucht worden seien. Zu oft, sagen die Reporter nach den Recherchen, seien ungeklärte Umstände im Spiel gewesen, ohne dass sich Polizei und andere Behörden zu sehr dafür interessiert hätten. Der Artikel habe das Thema auf die Tagesordnung der Politik in South Carolina gebracht, lobte die Preisjury.
„Spürnasen“ ausgezeichnet
Den Pulitzer-Preis gibt es in 21 Sparten, 14 davon sind für journalistische Arbeiten. Zu den wichtigsten Kategorien gehört auch „Investigativer Journalismus“. Das „Wall Street Journal“ hatte Krankenversicherten Zugang zu ihren eigenen Daten verschafft. Offengelegt wurden dabei Verschwendung und Missmanagement und ein sorgloser Umgang mit Daten. Die „New York Times“ hatte in einer Serie aufgezeigt, wie sehr die Gesetzgebung in Washington von Lobbyisten beeinflusst wird, die die Entscheidungen der Volksvertreter manipulieren.
Von den 15 Preisen, die für journalistische Arbeiten vergeben wurden, gingen allein drei an die „New York Times“ und zwei an die „Los Angeles Times“. Unter den ausgezeichneten Zeitungen waren aber auch Regionalblätter wie die „The Buffalo News“, die „St. Louis Post“ und eben der „Post and Courier“.
Chili und Charme, Gesundheit und Ernährung, Jean-Paul Gaultier und „Miseler Wäin“: Gesundheit, Genuss, Mode, Livestyle – Daisy Schengens Welt als Journalistin ist bunt und quirlig, aber auch ernsthaft wissenschaftlich. Genauso wie der oft turbulente Alltag der zweifachen Mutter und leitenden Magazin-Redakteurin. Bevor sie an der „Geburt ihres dritten Kindes“ – dem Magazin-Heft, das jeden Samstag im Tageblatt erscheint – mitwirkte, arbeitete sie seit 2010 sechs Jahre lang als Online-Redakteurin, nach einer Station als Lokaljournalistin widmete sie sich dem Magazin.
Daisy Schengen ist gebürtige Bulgarin und heißt eigentlich Desislava Dimitrova. Ihr slawischer Vorname hat für mehr als einen Zungenbrecher gesorgt, sodass sie in Luxemburg beruflich wie privat schon immer Daisy Schengen heißt. Sie hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier, ist verheiratet und Mutter einer Tochter und eines Sohnes. Am besten vom Alltag abschalten kann sie beim Tanzen: Seit sie fünf ist, stehen ihre Füße nicht mehr still, mit ihrem Mann hat sie sich dem Tanz(-sport) verschrieben.
Daisy Schengen ist gebürtige Bulgarin und heißt eigentlich Desislava Dimitrova. Ihr slawischer Vorname hat für mehr als einen Zungenbrecher gesorgt, sodass sie in Luxemburg, beruflich wie privat, schon immer Daisy Schengen heißt. Sie hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier, ist verheiratet und Mutter einer Tochter und eines Sohnes. Am besten vom Alltag abschalten, kann sie beim Tanzen: seit sie Fünf ist, stehen ihre Füße nicht mehr still, mit ihrem Mann hat sie sich dem Tanz(-sport) verschrieben.
E-Mail: dschengen@tageblatt.lu