Vor 28 Jahren explodierte Tschernobyl

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Vor genau 28 Jahren, am 26. April 1986, explodierte der Kernreaktor in Tschernobyl. Unter dem Motto "Atom aus - Natur an" versammelten sich die Grünen aus vier Ländern im luxemburgischen Schengen.

28 Jahre ist es her, als der Atomreaktor von Tschernobyl explodierte. Der Super-GAU sorgte damals auch in Luxemburg für Aufregung. Zur Erinnerung an den 26. April 1986 trafen sich Vertreter der grünen Partei aus Belgien, Frankreich, Deutschland und Luxemburg im „Musée européen“ in Schengen.

Die Luxemburger Grünen waren vertreten durch Christian Kmiotek, Co-Präsident „déi gréng“, Claude Turmes und Henri Kox. Unter dem Motto „Atom aus – Natur an“ sollte die Aktion symbolisch daran erinnern, dass Strahlung keine Grenzen kennt.

„Desaströse Störfallbilanz“

„Atomenergie ist unverantwortlich. Das haben die beiden verhängnisvollen Unfälle von Tschernobyl und Fukushima gezeigt“, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung am Samstag.

In Europa würden viele Reaktoren mit einer desaströsen Störfallbilanz laufen, die längst abgeschaltet gehören. Dabei erwähnen die Grünen die AKW von Fessenheim, Cattenom und Tihange. Auch sei das Problem der sicheren Lagerung des hochradioaktiven Atommülls weiter ungelöst.

Deshalb fordern die Politiker den schrittweisen Ausstieg aus der Atomenergie in Europa. Gleichzeitig müssten die erneuerbaren Energien ausgebaut werden. Ein ehrgeiziges Ziel sei es, die Ökoenergie bis 2013 auf 45 Prozent Anteil zu steigern.