Mr. Spock ist tot

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(AFP)

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Der "Star-Trek"-Schauspieler Leonard Nimoy, der in der Kult-Serie Raumschiff Enterprise die Figur des Mr. Spock verkörperte, starb im Alter von 83 Jahren.

„Mr. Spock“ ist tot. Leonard Nimoy, der Darsteller des Halb-Vulkaniers aus dem „Raumschiff Enterprise“, starb am Freitag im Alter von 83 Jahren, wie sein Agent der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Die Todesursache sei eine schwere Lungenerkrankung im Endstadium gewesen, sagte seine Ehefrau Susan Bay Nimoy der „New York Times“. Bereits im vergangenen Jahr hatte Leonard Nimoy, der lange geraucht hatte, mitgeteilt, dass er an einer sogenannten chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) leide. Dabei verursachen vor allem Verengungen der Atemwege Probleme. An der Seite von Captain Kirk und der übrigen Enterprise-Crew schrieb er Fernsehgeschichte.

Bereits in der vergangenen Woche hatte es Berichte gegeben, nach denen Nimoy mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht worden war. Zahlreiche Schauspielkollegen hatten ihm daraufhin per Internet eine rasche Genesung gewünscht. Nimoy selbst hatte sich vor vier Tagen zum letzten Mal öffentlich per Kurznachrichtendienst Twitter zu Wort gemeldet: „Das Leben ist wie ein Garten. Perfekte Momente sind möglich, aber sie können nicht bewahrt werden, außer im Gedächtnis.“

Vielseitiges Talent

Der 1931 in Boston als Sohn jüdisch-orthodoxer Einwanderer aus geborene Nimoy hatte schon als Kind mit der Schauspielerei begonnen. Später spielte er in zahlreichen Filmen und TV-Serien mit und arbeitete auch als Regisseur, Produzent und Fotograf. Bekannt wurde und blieb er aber in erster Linie mit einer Rolle: der des Halb-Vulkaniers „Mr.Spock“ in der Fernsehserie „Raumschiff Enterprise» und den «Star-Trek“-Filmen.

Lange Zeit tat er sich damit schwer und nannte seine erste Autobiografie sogar provozierend: „Ich bin nicht Spock.“ Irgendwann fand er sich jedoch damit ab. „Wie viele Schauspieler können schon von sich behaupten, dass sie über Jahrzehnte hinweg mit einer bestimmten Rolle identifiziert werden?“, sagte er später einmal. „Das ist eine ganz besondere Ehre, wie ich finde. Zum Glück sind die Witze über meine Ohren weniger geworden.“