Das UNO-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) hat vor wenigen Tagen die Kampagne #Words Matter (Worte sind wichtig) lanciert. In einem Video kommen mehrere prominente Schauspieler – darunter Colin Firth, Patrick Stewart oder Cate Blanchett –, das ehemalige Topmodel Helena Christensen sowie Regisseure und Sänger zu Wort. Sie erklären den Zuschauern den Unterschied zwischen einem Migranten und einem Flüchtling. Denn wer den Unterschied kenne, könne auch die Bedeutung der Flüchtlingskrise verstehen.
„Ein Migrant verlässt freiwillig seine Heimat. Er ist auf der Suche nach einem besseren Leben, einer besseren Ausbildung oder Arbeit. Migranten können nach Hause gehen, wenn sie das wünschen“, erklären die Promis im Clip. Ein Flüchtling hingegen „versucht, sein Leben zu retten“. Oft hätten Flüchtlinge eine traumatische Reise mit vielen Hindernissen zu bewältigen.
Anstieg der Flüchtlingszahlen
Wichtig sei zu verstehen, dass Flüchtlinge nicht in ihre Heimatländer zurückgeschickt werden könnten. „Das wäre zu gefährlich. Nach internationalem Recht haben sie Anrecht auf Schutz. Dazu gehört das Recht, nicht sofort deportiert zu werden“, klärt das Video weiter auf. „Wir müssen Migranten und Flüchtlinge mit Respekt behandeln. Denn wir alle sind Menschen“, heißt es am Ende.
Am Donnerstag meldete das UNO-Flüchtlingskommissariat einen markanten Anstieg der Flüchtlingszahlen. In diesem und im nächsten Jahr werden insgesamt etwa 1,4 Millionen Flüchtlinge über das Mittelmeer nach Europa kommen, lautet die Prognose. Das sind 550.000 mehr als noch im September vom UNHCR angenommen.
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