Was bringt Rasen in Luxemburg? Nichts.

Was bringt Rasen in Luxemburg? Nichts.
(Screenshot/Geoportail.lu)

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Was bringt Rasen auf dem kleinen Luxemburger Straßen- und Autobahnnetz? Rein gar nichts, außer schlimmstenfalls ein Ende mit Schrecken. Ein Beispiel in Form einer Glosse.

Hallo lieber Autofahrer, der du am Donnerstagmorgen kurz vor Bour plötzlich in atemberaubendem Tempo in meinem Rückspiegel aufgetaucht bist. Hinter Bour auf der N12 hast du mich kurz später dermaßen schnell überholt, dass ich quasi reflexartig die Lichthupe betätigte. Ich konnte nicht anders.

Ich fuhr weiter gemäß Straßenverkehrsordnung und was die Kurven der N12 so zulassen, und kurz vor dem Kreisverkehr „Quatre-Vents“ hatte ein Bus dafür gesorgt, dass ich mir deinen dunklen BMW-Kombi wieder von ganz nahe ansehen konnte. In trauter Eintracht fuhren wir durch den Kreisverkehr. Der Bus Richtung Bridel, wir beide Richtung Kehlen. Freie Fahrt, Gaspedal durchgedrückt … und im Ortseingang von Kehlen stand diese blöde Ampel doch glatt auf Rot! Und ich stand wieder hinter dir, winkte sogar, weil wir ja fast schon Bekannte waren. Wegen deiner abgedunkelten Heckscheibe weiß ich leider nicht, ob du zurückgewinkt hast.

1,68 Sekunden schneller

Schnell durch Kehlen, und weiter schnell Richtung Mamer und Autobahn A6. Was will denn dieser Sch…laster auf dem CR102?. Auf halber Strecke zwischen Kehlen und Mamer „trafen“ wir uns zum 4. Mal an diesem Morgen, zuckelten gemütlich hinter dem LKW her – Gegenverkehr „oblige“.

Glücklicherweise ließen Gegenverkehr und Bauweise des Kreisverkehr auf die Route d’Arlon zu, dass du den dämlichen Laster und den „Angsthasen“ hinter ihm quasi links durch den Kreisel überholen konntest, um dann genau 1,68 Sekunden schneller als ohne dieses Manöver die erste Ausfahrt Richtung Autobahn zu nehmen.

Unter der Autobahnbrücke fand gerade – wie oft an dieser Stelle – eine Poliezikontrolle statt. Hoffentlich ist dir das Herz wenigstens bis in die Hose gerutscht. Leider hatte gerade kein Polizist Zeit für ein Gespräch mit dir. Alle anwesenden Beamten waren bereits dabei, anderen Verkehrsteilnehmern Sinn und Zweck von Regeln zu erklären.